Christian Schad Varietéprobe, 1925 Material Holzschnitt auf Papier Auflage 230 Maße 24,5 x 15,5 cm 1925 (Platte) Reprint: 1975 Auflage 230 vorderseitig signiert und datiert Details zum Rahmen Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, mit 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 23 x 29,9 cm. Inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die EditionChristian Schads Holzschnitt „Varietéprobe“ von 1925 entsteht in der wichtigsten Schaffensphase des Künstlers, einer Phase, in der er zum Stil der „Neuen Sachlichkeit“ und seiner ganz eigenen, von Kühle und Distanziertheit geprägten Bildsprache findet. In den 1920er Jahren florieren in den pulsierenden Metropolen, unter ihnen auch Berlin, die Theaterszene und das Varieté. „Varietéprobe“ kann als Zeugnis dieser besonderen Zeit angesehen werden. Schads Komposition ist unkonventionell, er reduziert das Gesehene auf einen Bildausschnitt: Die Figuren sind in Teilen nur fragmentiert wiedergegeben ‒ so ist am unteren Bildrand im Vordergrund lediglich der Kopf eines Varietéartisten zu sehen, während von oben ein Unterleib mit zwei Beinen in den Bildraum ragt. Hier ist keine Zeit zum Innehalten, hier wird für den großen Abend geprobt! Über den Künstler Christian Schad, 1894 in Miesbach/Oberbayern geboren, gehört zu den Hauptvertretern der „Neuen Sachlichkeit“. In seinen Arbeiten der 1920er Jahre untersucht er die neue soziale Wirklichkeit in der Weimarer Republik. Eines seiner Hauptwerke dieser Zeit, „Sonja“ (1928), das Porträt einer Berliner Sekretärin im schwarzen Chanel-Kostüm und mit Zigarettenspitze, gehört zur Sammlung der Neuen Nationalgalerie in der Hauptstadt. „Die apartesten, gepflegtesten und auch die schönsten Frauen, die mir bei meinen wechselnden Aufenthalten in Europa begegneten, waren die Berlinerinnen“, vermerkt Schad einmal. Zuvor, 1919, hat er, inspiriert von Dada und Surrealismus, die „Schadographie“ entwickelt: Ohne Verwendung einer Kamera belichtet er Papier und bildet Objekte darauf ab. Später wird er für sich die Symbolkraft von Bildern entdecken. Im Umfeld des „Magischen Realismus“ thematisiert er in seinem Werk nun Mythologie und Traumvisionen. 1982 stirbt der Künstler in Stuttgart. Die Stadt Aschaffenburg, wohin Schad 1943 zog, wird 2019 ein Museum für seinen Nachlass als ersten Bauabschnitt des neu geplanten „Museumsquartiers“ eröffnen. Ausstellungen (Auswahl) 2009, Gemeentemuseum, Den Haag 2009, Leopold Museum, Wien 2002, Museum der Moderne ‒ Rupertinum, Salzburg 2001, Städtische Galerie Wolfsburg, Wolfsburg Lesenswerte Artikel / Links Baldige Neueröffnung des Christian Schad Museums, Aschaffenburg Video-Werkbesprechung „Sonja“, Neue Nationalgalerie, Berlin IBesprechung des Porträts „Sonja“ durch die Freunde der Nationalgalerie, Berlin Werke von Christian Schad bei artnet Mehr Kunst entdecken Katja Lang Baumschatten I, 2023 Georg Karl Pfahler Ohne Titel (WVZ 139), 1975 Georg Karl Pfahler Ohne Titel (WVZ 146), 1975 Georg Karl Pfahler Ohne Titel (WVZ 168), 1975 François-Xavier Lalanne Histoire Naturelle 44, 2006 Bettina Krieg Joy revealed, 2024