Georg Karl Pfahler

Ohne Titel (WVZ 139)

, 1975
  • Material
    Serigrafie auf Bristolkarton
  • Auflage
    20
  • Maße
    26,8 x 26,8 cm
    Auflage 20
    Handsigniert, nicht nummeriert
    Sonderdruck zum Werksverzeichnis
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, Maße 32 x 32 cm, inkl. Distanzleiste, das Werk ist hochgestellt montiert, inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

„Farbe schafft Raum, Farbe ist Form und Raum“, hat Georg Karl Pfahler gesagt. Seine Werke feiern die Farbe als Hauptmotiv, die er auf ihre Wirkung hin immer wieder neu untersuchte. So lassen sich in seinen handsignierten vierfarbigen Serigrafien aus dem Jahr 1975 die Nervosität von Rot oder die Tiefe Blaus erforschen. Die Farben behaupten sich, auch gegeneinander. Der gelbe Hintergrund verstärkt das Für-sich-Stehen der einzelnen Formen zusätzlich. Sie wirken plastisch in den Raum hinein, bewegen sich auf uns Betrachter*innen zu. Dass Pfahler auch dreidimensional im Raum arbeitete, scheint auf diese Weise von seinen flächigen Arbeiten ablesbar zu sein. Pfahler setzte in seinen Werken auf Reduktion, und doch erreichen die Arbeiten ungeachtet der minimalistischen Mittel eine ungeheure Komplexität.

Über den Künstler

Er schaffte es aus dem kleinen Dorf Emetzheim in Bayern in die Riege der angesagtesten Künstler*innen der Kunstmetropolen – und das bereits in den 1960er Jahren. Dazu gehören neben Talent vor allem auch unbändige Neugierde, Wille und Kraft. Dass Georg Karl Pfahler (1926‒2002) Malerei bei niemand Geringerem als Willi Baumeister, einem herausragenden deutschen Vertreter der Moderne, in Stuttgart studierte, war also nicht vorhersehbar. Nach ersten Keramikarbeiten griff er zum Pinsel und widmete sich zunächst dem Informel, bevor er sich konkreten Formen zuwandte und schließlich mit seinen freihändig und scharf konturierten, blockhaften Farbflächen in leuchtenden Signalfarben zum international bekannten Hard-Edge-Künstler avancierte. Werke von Pfahler sind u.a. in den Sammlungen des MoMA in New York, des Städel Museums in Frankfurt am Main und der Neuen Nationalgalerie in Berlin vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Simon Lee Gallery zeigte 2022 Werke von Georg Karl Pfahler aus den Jahren 1965 und 1975 in einer Soloschau in Hongkong. Die Galerie Klaus Gerrit Friese, Berlin, stellte 2021 Werke von ihm im Kontext der Präsentation „7 Künstler*innen, 7 Räume“ aus. Pfahler bestritt 1970 den deutschen Beitrag auf der Venedig-Biennale (zusammen mit Thomas Lenk, Heinz Mack und Günther Uecker). In den 1960er Jahren war er in bedeutenden internationalen Ausstellungen wie „Signale“ 1965 in Basel, „Formen der Farbe“ 1967 in Amsterdam, Stuttgart und Bern oder „Painting and Sculpture from Europe“ 1968 in New York vertreten. Seine erste Ausstellung in New York – 1966 in der Fischbach Gallery – wurde von Barnett Newman kuratiert.

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