Raymond Pettibon

I CAN HEAR

, 2015
  • Material
    Siebdruck auf Museumskarton, auf dem die Vinyl montiert ist
  • Herstellungsmethode
    Siebdruck auf Museumskarton, auf den die nummerierte und signierte 12 inch Picture Disc (Motiv Flying Saucer) montiert ist

    12 Zoll schweres 180 g schweres Bild-Vinyl ( In transparenter Plastiktüte und schwarzer Maxihülle, 2-Track-LP mit Musik von Raymond Pettibon & Blank, CD mit Originaltiteln, inkl. Downloadlink
  • Auflage
    25
  • Maße
    50 x 70 cm
    Auflage 25
    Handsigniert und nummeriert auf der Vinyl-Platte
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, schwarz gebeizt und gewachst, inkl. 10mm Distanzleiste, Montage der Vinyl auf der Arbeit, inkl. Museumsglas Außenmaße: ca. 72,5 x 72,5 cm, mit rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Raymond Pettibon trifft auf Blank: Das gemeinsame Konzert des im Punkrock verwurzelten, kalifornischen Malers und des Frankfurter Klang-Kunst-Trios 2013 im Berliner Podewil muss legendär gewesen sein. Die Vinylpressung der Live-Aufnahme, erschienen als Special Edition auf dem deutschen Label Brigade Commerz, ist auf 25 Kopien limitiert. „I can hear inside, and it’s Blank!“, heißt es in der Sprechblase auf dem Siebdruck, also ganz im Pettibon-typischen an Comics angelehnten Stil. Vielleicht sehen wir sogar ein Selbstporträt und es ist der Künstler, der hier zu uns spricht. Er schaut wie durch das vergrößerte Mittelloch einer Schallplatte. Auf dem handsignierten und nummerierten Tonträger ist eine Parklandschaft zu sehen. Pettibons handschriftlicher Text legt auch hier eine Spur: „The saucer (such as I have never seen before), made its rounds through the park. Approaching so close at times I could have put my foot on it.“ Fliegende Untertassen? Zum Greifen nah? Ein Motiv, das bestens geeignet ist, für Raymond Pettibons genauso eigensinnigen wie fantasievollen Kunstkosmos.

Über den Künstler

Für die einen ist er „einer der eindringlichsten Chronisten des amerikanischen Traums“ (Gerald Matt), für die anderen der Illustrator des amerikanischen Punkrock, der Bands wie „Black Flag“ und „Sonic Youth“ mit seinen Albumcovern eine hohe Aufmerksamkeit sicherte. Der Kalifornier Raymond Pettibon, 1957 geboren als Raymond Ginn, begann in den frühen 1980er Jahren seine stets mit Texten kombinierten, sozialkritischen Tuschezeichnungen zu veröffentlichen. Aus den Punkfans wurden Kunstsammler und aus Pettibon einer der gefragtesten Künstler unserer Zeit. Pettibon, dessen Künstlername seinem Vater zu verdanken ist, der ihn „petit bon“ nannte, studierte erst Ökonomie, bevor er sich zunehmend seiner künstlerischen Arbeit widmete und Illustrationen für Fanzines sowie Poster und Plattencover gestaltete. Später entdeckte ihn auch die Kunstwelt, seitdem sind Werke von ihm in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. auf der Venedig-Biennale (1997, 2003) und der Documenta 11 (2002). Im Jahr 2004 verlieh ihm das New Yorker Whitney Museum of American Art den hochdotierten Bucksbaum Award. Pettibon wird u.a. vertreten von der New Yorker Galerie David Zwirner und CFA Berlin.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Gruppenausstellung „Copy Machine Manifestos: Artists Who Make Zines“ 2023 im Brooklyn Museum, New York, zeigte Werke von Raymond Pettibon.
Unter dem Titel „Never Again. Art against War and Fascism in the 20th and 21st centuries“ stellte das Museum of Modern Art in Warschau 2019 Arbeiten des Künstlers aus.
Im Jahr 2017 fand Raymond Pettibons erste Einzelausstellung in Russland statt – die Schau für das Garage Museum of Contemporary Art in Moskau wurde kuratiert von Massimiliano Gioni und Gary Carrion-Murayari vom New Museum in New York und umfasste über 400 Werke. Die Deichtorhallen Hamburg und die Sammlung Falckenberg richteten dem Künstler 2015 mit „Homo Americanus“ gemeinsam eine große Einzelausstellung aus. 2002 zeigte Pettibon neben seinem Documenta-Auftritt in Kassel Werke in der Soloausstellung „Raymond Pettibon“ im Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA).

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