Katharina Ziemke

Eugenie Clark

, 2024
  • Material
    farbige Tusche auf Reispapier
  • Auflage
    1
  • Maße
    64 x 43 cm
    vorderseitig handsigniert
    Unikat
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 69,5 x 39,5 cm. Inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung
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Über das Werk

Eugenie Clark“ – die Tusche-Arbeit auf Reispapier aus dem Jahr 2024 von Katharina Ziemke zeigt die titelgebende US-amerikanische Zoologin, auch „Shark Lady“ genannt. Denn sie erforschte die Lebensweise von Haien in ihrem natürlichen Lebensraum. Ihre Unerschrockenheit zeigt sich hier in ihrem Blick und dem ihren Kopf umrahmenden Haigebiss. Ihr Vater verstarb früh. So setzte die Mutter die kleine Eugenie vor ihrer Arbeit regelmäßig im Aquarium ab. Das legte den Grundstein für Clarks lebenslanges Engagement für den Schutz maritimen Lebens. Die Szene unter graublauweißem Himmel gehört zu einer Serie, in denen Katharina Ziemke Wissenschaftlerinnen porträtiert. „Es sind Frauen, die durch ihre Forschung der Katastrophe etwas entgegenzusetzen haben“, sagt die Künstlerin und meint hier den Klimawandel. Die Werke wiederum vermitteln etwas von der Energie, die in Taten mündet, und der so das Potenzial der Veränderung innewohnt.

Über die Künstlerin

Der erste Blick auf ein Werk der Künstlerin Katharina Ziemke vermittelt dem Betrachter vor allem eins: Irgendetwas stimmt hier nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ihre Motive zwar Geschichten erzählen – ihre Bilder fußen oft auf Fotografien, die sie in den Weiten des Internets entdeckt ‒, Ziemke selbst aber diesen Motiven keine große Bedeutung zumisst. Sie seien nur „der Anlass, genauer hinzuschauen”, wie sie selbst sagt. Ziemke ermutigt uns, die auf ihren Bildern eingefangenen Details und Momente neu zu bewerten, losgelöst von der vermeintlichen Realität. „Man muss unter die Oberfläche gehen“, rät sie, „auch unter die Oberfläche der eigenen Persönlichkeit.“ Die 1979 in Kiel geborene Künstlerin studierte u. a. an der Pariser École Nationale Supérieure des Beaux-Arts Malerei und stellt seit 2002 international aus, darunter im Kunstquartier Bethanien in Berlin, im NRW-Forum in Düsseldorf und im Zürcher Studio in New York. Neben der Malerei entwirft sie auch Bühnenbilder für das Theater. So schuf sie im Dezember 2016 beispielsweise während der Aufführung des Schnitzler-Stückes „Professor Bernhardi“, inszeniert von Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne, live Wandzeichnungen.

Ausstellungen (Auswahl)

2023: Unwetter, Humboldt-Universität zu Berlin
2019: Variations, URDLA, Villeurbanne, Lyon
2018: De fils ou de fibres, CAC, Meymac; La lune, comme un sabre blanc, Galerie Isabelle Gounod, Paris
2016/17: Einzelausstellung in der Universum Lounge, Schaubühne, Berlin
2015, Sweet Ghosts of Doubt, Galerie Zürcher, Paris; 70 Art for Haïti, Galerie W, Paris; Romeo Echo Alpha Lima, Kunstquartier Bethanien, Berlin; Berlin Aleksandartfilet, Galleri Benoni, Kopenhagen; L’Heure du Loup ‒ sommeil léger, La Box, ENSA Bourges
2014, 1929, Heissings Art, Lübeck; Zurtopia, Zürcher Studio, New York; Gennem byen en sidste gang, Galeri Benoni, Kopenhagen; SSIIEE 4, SSIIEE, Berlin
2013 Damien Cadio & Katharina Ziemke, Andreas Grimm, München

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