Rosa Loy

Manna

, 2011
  • Material
    Farblithografie
  • Auflage
    20
  • Maße
    70 x 47 cm
    Auflage 20 + 5 AP
    Vorderseitig mit Bleistift signiert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarzer Holzrahmen, mit Distanzleiste, Außenmaße ca. 75,5 x 52,5 cm, inkl. Normalglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Eine feminine, attraktive und selbstbestimmt wirkende Frau bildet das Zentrum in der Farblithografie „Manna“ – benannt nach dem Brot der Engel – aus dem Jahr 2011 von Rosa Loy. „Die schönen, stolzen Frauen, die auch selber aktiv sind“, so hat die Künstlerin ihre wiederkehrenden Protagonistinnen einmal beschrieben. In „Manna“ wird die Hauptfigur beobachtet von zwei Flügelwesen, die hervorragen aus einer Welt, die aus einer Art Abgrund in die Höhe zu wachsen scheint. Eine vielschichtige Fantasielandschaft tut sich auf. Eine zweite weibliche, schwach konturierte Figur dreht uns den Rücken zu. Weder zeitlich noch räumlich lässt sich dieses Szenario verorten. Mit den allegorischen Gestalten in ihren Werken wirft Rosa Loy bewusst Angeln aus in vergangene Zeiten, um den Ursprüngen weiblicher Verfasstheit auf den Grund zu gehen. Es sind verlockende, und verlockend optimistische Bilder.

Über die Künstlerin

Rosa Loy ist Malerin, zugleich ist sie die Frau des weltbekannten Malers Neo Rauch. Zwar erzielen ihre Werke keine siebenstelligen Summen wie die ihres Mannes, doch auch für die Arbeiten der 1958 in Zwickau geborenen Künstlerin zahlen Sammler hohe Preise. Loy studierte in der Wendezeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Mit ihrer figürlichen Malerei steht sie in der Tradition der „Neuen Leipziger Schule“. Der Stadt ist sie bis heute treu geblieben. Ihr Atelier befindet sich in der hiesigen alten Baumwollspinnerei ‒ früher ein Geheimtipp, heute ein Publikumsmagnet. Loys Werk taucht ein in eine allegorische Frauenwelt voller weiblicher Bildnisse in mystischer Umgebung. Außerdem sind Pflanzen ein wichtiges Motiv ihrer Malerei. Zu DDR-Zeiten hatten ihre Eltern eine Gärtnerei. Bevor sie zur Kunst fand, absolvierte Loy ein Studium zur Gartenbauingenieurin. Zu den renommierten Sammlungen, die Loys Werk beherbergen, gehören das Museum of Contemporary Art, Los Angeles, das Museum of Modern Art, New York, sowie das Museum der bildenden Künste und die Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig. Bis März 2018 zeigte das niederländische Drents Museum in Assen eine Einzelausstellung mit Arbeiten der Leipziger Malerin.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Doppelausstellung „Doubletten“ von Rosa Loy und Rose Wylie 2023 im Museum Bensheim bezeichnete die „FAZ“ als „gelungenen Coup“.
Unter dem Titel „Herbarium“ zeigte die Galerie Lyles & King im Mai und Juni 2023 Werke von Rosa Loy in New York.
„Es wird durchgemalt“ hieß die Soloausstellung von Rosa Loy in der Galerie Kleindienst in der Spinnerei Leipzig 2022.
Mit „Flaneurin“ überschrieb das Frauenmuseum Wiesbaden 2022 eine Einzelausstellung von Rosa Loy.

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