Katharina Sieverding

DIE SONNE UM MITTERNACHT SCHAUEN

, 1973/2005
  • Material
    Schwarz-Weiss Handabzug
  • Auflage
    25
  • Maße
    40,6 x 30,5 cm
    Auflage 25
    vorderseitig handsigniert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, schwarz gewachst, inkl.Passepartout, Außenmaß ca. 55,2 x 45,6 cm, inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Das Selbstportrait DIE SONNE UM MITTERNACHT SCHAUEN ist ein besonderes Fundstück der Beuys-Schülerin und Künstlerin Katharina Sieverding – aufgenommen 1973, der Handabzug stammt aus dem Jahr 2005! Das Antlitz taucht immer wieder auf in den Werken der 1941 in Prag geborenen Künstlerin . „Mein Gesicht soll wie ein Spiegel sein“, formulierte es Sieverding einmal – und in kaum einem anderen Werk wird dieser Anspruch so deutlich wie hier. Die fotografische Darstellung wirkt beinahe ikonisch, das Gesicht erscheint isoliert, konturiert durch Licht und Schatten, ausdrucksstark und doch entrückt. Hinzu kommt der Titel: DIE SONNE UM MITTERNACHT SCHAUEN ist physikalisch unmöglich – gerade in dieser Unmöglichkeit liegt das poetische und politische Potenzial: Sieverding schafft mit ihrer Bildsprache Räume der Reflexion, in denen die Betrachter*innen eingeladen sind, über das Sichtbare hinauszudenken. Das Selbstporträt wird dabei nicht zur Selbstdarstellung, sondern zum Medium der Auseinandersetzung mit der Welt.

Über die Künstlerin

Katharina Sieverding ist eine der einflussreichsten Künstler*innen unserer Zeit. Schon ihre Arbeit „Stauffenberg-Block“ (1969) machte sie berühmt. Wie für andere Arbeiten auch, nutzte sie dafür ihre Passbilder – hier verfremdet als bronzefarbenes Flammengesicht, das sie als Frage nach ihrer Verantwortung als Angehörige der Täternation im Zweiten Weltkrieg verstand. Für ihre „Steigbilder“ verwendete sie dagegen radiologische Aufnahmen ihres Schädels und bespielte damit 1997 den deutschen Pavillon auf der Venedig-Biennale. Mehrfach nahm Sieverding an der Documenta teil. Im Jahr 2004 wurde ihr der Goslarer Kaiserring verliehen. Bis 2007 lehrte sie an der Universität der Künste Berlin, zu ihren Student*innen gehörten u.a. Jorinde Voigt und Natascha Sadr Haghighian. Ihre Werke sind international in den Sammlungen bedeutender Institutionen vertreten, darunter das Städel Museum, Frankfurt am Main, die Nationalgalerie, Berlin, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, das Museum of Modern Art, New York, und das Stedelijk Museum, Amsterdam.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Deichtorhallen Hamburg präsentierten 2021 auf vier Stockwerken der Sammlung Falckenberg die bis dahin größte Einzelausstellung der Künstlerin unter dem Titel „Katharina Sieverding. Fotografien – Projektionen – Installationen 2020–1966“.
Ebenso 2021 war unter dem Titel „Die Sonne um Mitternacht schauen“, der auf Sieverding zurückgeht, Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung in München zu sehen.
Die KW Berlin zeigten im gleichen Jahr eine Re-Installation von Sieverdings Plakataktion „Deutschland wird deutscher“ aus dem Jahr 1993.

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