Katharina Sieverding Weltlinie, 2001 Material Print - Micro Piezo Technologie (Inkjet-Druckkopftechnik), 6 Farben Auflage 100 Maße 60 x 120 cm Auflage 100 handsigniert, nummeriert und datiert Details zum Rahmen Sehr großer, handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, schwarz gewachst, inkl. 10 mm Distanzleiste, Außenmaß ca. 114,8 x 67,1 cm, inkl. Acrylglas und rückseitiger Aufhängung Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die Edition „Mein Gesicht soll wie ein Spiegel sein.“ Das Antlitz von Katharina Sieverding taucht immer wieder auf in ihren Werken. Dabei weist es weit über sich hinaus. Anhand ihres eigenen Porträts verhandelt sie nicht nur individuelle, sondern auch kollektive Identitätsfragen, eröffnet Reflexionsräume für gesellschaftliche Befindlichkeiten. In ihrer Edition „Weltlinie“ – eine ganze Serie an Arbeiten hat Sieverding so genannt – überlagern sich verschiedene Bilder wie die Ereignisse in der komplexen Realität. So werden neue Zusammenhänge denkbar. Eine konkrete Lesart gibt die Künstlerin dabei nicht vor. Der aus der Physik stammende Begriff „Weltlinie“ spielt mit den Grenzen des naturwissenschaftlich-rationalen Denkens. Vielleicht liegt in der auf Unschärfe basierenden Assoziationskraft ja tatsächlich das Potenzial, der geheimnisvollen vierten Dimension ein Stück näher zu kommen. Über die Künstlerin Katharina Sieverding ist eine der einflussreichsten Künstler*innen unserer Zeit. Schon ihre Arbeit „Stauffenberg-Block“ (1969) machte sie berühmt. Wie für andere Arbeiten auch, nutzte sie dafür ihre Passbilder – hier verfremdet als bronzefarbenes Flammengesicht, das sie als Frage nach ihrer Verantwortung als Angehörige der Täternation im Zweiten Weltkrieg verstand. Für ihre „Steigbilder“ verwendete sie dagegen radiologische Aufnahmen ihres Schädels und bespielte damit 1997 den deutschen Pavillon auf der Venedig-Biennale. Mehrfach nahm Sieverding an der Documenta teil. Im Jahr 2004 wurde ihr der Goslarer Kaiserring verliehen. Bis 2007 lehrte sie an der Universität der Künste Berlin, zu ihren Student*innen gehörten u.a. Jorinde Voigt und Natascha Sadr Haghighian. Ihre Werke sind international in den Sammlungen bedeutender Institutionen vertreten, darunter das Städel Museum, Frankfurt am Main, die Nationalgalerie, Berlin, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, das Museum of Modern Art, New York, und das Stedelijk Museum, Amsterdam. Ausstellungen (Auswahl) Die Deichtorhallen Hamburg präsentierten 2021 auf vier Stockwerken der Sammlung Falckenberg die bis dahin größte Einzelausstellung der Künstlerin unter dem Titel „Katharina Sieverding. Fotografien – Projektionen – Installationen 2020–1966“ (bis 25. Juli 2021). Ebenso 2021 war unter dem Titel „Die Sonne um Mitternacht schauen“, der auf Sieverding zurückgeht, Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung in München zu sehen. Die KW Berlin zeigten im gleichen Jahr eine Re-Installation von Sieverdings Plakataktion „Deutschland wird deutscher“ aus dem Jahr 1993. Lesenswerte Artikel / Links „Tagesspiegel“-Porträt zum 80. Geburtstag (2021) Katharina Sieverding im „ZEIT“-Interview (2021) Katharina Sieverding gemeinsam mit Kaspar König über das Älterwerden in der Kunst (2018) Katharina Sieverding im „ZEIT“-Interview zu ihrer Ausstellung in der Sammlung Falckenberg, Hamburg Die Künstlerin im Interview im Rahmen des Oral-History-Projekts „Café Deutschland“ des Städel Museums, Frankfurt am Main (2017) Mehr Kunst entdecken Karl Otto Götz Silph, 1999 Anna Stahn Newspaper Print, 2022 Viktoria Binschtok Proofs, 2022