Eberhard Havekost

Glanz 1/2,B08 (Kristall)

, 2008
  • Material
    Handoffset in vier Farben
  • Auflage
    22
  • Maße
    Diptychon
    jeweils 25 x 16,8 auf 30,9 x 20,7 cm
    Auflage 22
    vorderseitig signiert, datiert, nummeriert
  • Details zum Rahmen
    2x Handgefertigter Kirschbaum-Holzrahmen, Außenmaße ca. 36 x 26 cm. Inkl. 10mm Distanzleiste, Museumsglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Übermalung, Verzerrung, Nahansicht – der Künstler Eberhard Havekost glaubte nicht an wahrheitsgetreue Abbildungen. Sein Thema: die „Benutzeroberfläche“ und die ihr immanente Bildmanipulation. In seiner Edition „Glanz 1/2,B08 (Kristall)“ aus dem Jahr 2008 sehen wir also keinen tatsächlichen Kristall, sondern dessen gefilterte Darstellung. In der Nahaufnahme kippt diese zudem fast in die Abstraktion, eine tiefere Bedeutungsebene wird dem Gegenstand so entzogen. Gleichzeitig wirft uns der Künstler zurück auf unsere eigenen Vorstellungen, die sich oft mit der Realität ebenso wenig decken wie die Bilder mit dem Gezeigten. Und so eröffnet Havekost uns über den Umweg der kritischen Reflexion eben doch die Möglichkeit, uns dem anzunähern, was wirklich ist.

Über den Künstler

Trau' keiner Fotografie! „Malerei ist eine Lüge, die näher an der Wahrheit ist als Fotografie“, so formulierte es Eberhard Havekost (1967‒2019). Und stiftet uns bis heute mit seinen Bildern an, unsere Wahrnehmung zu hinterfragen. Der in den 90ern neben Neo Rauch und Thomas Scheibitz zum neuen Superstar der ostdeutschen Malereiszene auserkorene Dresdner Künstler verfremdete beispielsweise Sonnenuntergänge so, dass die Apokalypse bei der Sehnsucht Pate steht, die den Menschen angesichts dieses Naturschauspiels von jeher befällt. „The End“ hat Havekost, ab 2010 Malereiprofessor an der Düsseldorfer Kunstakademie, diese Serie genannt. Er glaubte nicht an ein bezifferbares Wesen der Dinge, er glaubte an die Widersprüche – und die darin liegenden Chancen. Havekosts Werke befinden sich in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York und des Denver Museum sowie in der Sammlung Marx, in der in Miami ansässigen Rubell Family Collection oder auch in der Sammlung Frieder Burda in Baden-Baden und in der Londoner Tate Collection.

Ausstellungen (Auswahl)

2023, Paint it all! Aktuelle Malerei aus Berlin, Berlinische Galerie
2019, Eberhard Havekost. In Memoriam, Contemporary Fine Arts Berlin
2015, Hermann Glöckner, Eberhard Havekost, Olaf Holzapfel, Tilman Hornig, Manish Nai, Frank Nitsche, Joep van Liefland – Skulptur, Galerie Gebr. Lehmann, Berlin; Eberhard Havekost – Natur, Galerie Gebr. Lehmann, Dresden; Berlin Artists' Statement, BWA Contemporary Art Gallery, Katowice
2014, Architekt, Busdriver, Zwei Brücken ‒ 20 Jahre Gesellschaft für moderne Kunst in Dresden, Lipsiusbau, Dresden; Room Service, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
2013, Titel, Museum Küppersmühle, Duisburg; Cosmos Now, White Cube, London; The Legend of the Shelves, Autocenter, Berlin; Land in Sicht!, Museum der Moderne Salzburg; Sachsen. Werke aus der Sammlung Deutsche Bank, Museum der bildenden Künste Leipzig
2012, Art and Press. Kunst. Wahrheit. Wirklichkeit, Martin-Gropius-Bau, Berlin/ZKM Karlsruhe; Eberhard Havekost. Die Sammlung MAP, Museum der Moderne Salzburg; Menschenbilder, Museum Frieder Burda, Baden-Baden; Juwelen im Rheingold, Kunsthalle Düsseldorf; geteilt/ungeteilt. Kunst in Deutschland 1945 bis 2010, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg. Ausgewählte Werke von Carl Andre bis Sergej Jensen, Kunstmuseum Wolfsburg
2011, Neue Realitäten. Von Warhol bis Havekost. Fotografie im Medium der Druckgrafik, Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin; Halleluhwah! Hommage à Can, Künstlerhaus Bethanien, Berlin/Galerie Abart, Stuttgart
2010, Retina, Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main; Ausstellung, Kunsthalle im Lipsiusbau, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Affirmation, Ausstellungsraum Céline u. Heiner Bastian, Berlin; If not in this Period of Time. Contemporary German Painting, Museu de Arte de Sâo Paulo
2008, The ›La Caixa‹ Contemporary Art Collection, CaixaForum, Barcelona; Living Landscapes. A Journey through German Art, National Art Museum, Peking
2007, Paintings from the Rubell Family Collection, Tampa Museum of Art, Tampa; Painting now, Kunsthal Rotterdam, Rotterdam
2006, Harmony 2, Stedelijk Museum, Amsterdam
2005, Harmonie, Kunstmuseum Wolfsburg; Trials and Terrors, Museum of Contemporary Art, Chicago; Urbane Realitäten. Fokus Istanbul, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2004, Graphik 1999–2004, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
2003, Prague Biennale 1, National Gallery, Prag; Berlin‒Moskau 1950–2000, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2001, I Love NY, Anton Kern Gallery, New York
2000, Goldener – Der Springer – Das kalte Herz, White Cube, London
1999, Statements, Art Basel; Wege der Deutschen 1949–1999, Martin-Gropius-Bau, Berlin; In Augenhöhe, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
1997, Förderkoje, Art Cologne, Köln

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