Lycien-David Cséry

aus der Serie: Cracks and Dents No 5

, 2016/ 2025
  • Material
    Archival Pigment Print
  • Auflage
    18
  • Maße
    22 x 32 cm
    Auflage 18 + 2 AP
    Auf Label nummeriert und signiert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn Holzrahmen, inkl. Museumsglas. Außenmaße ca. 33,1 x 23,1 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Wie abstrakte Landschaften muten die beiden neuen Archival Pigment Prints von Lycien-David Cséry an. Dabei zeigen sie Details von Autos aus Los Angeles, ihre Kratzer, ihre Schrammen. Entnommen haben wir sie der Serie „Cracks and Dents“, der Titel ist eine Anspielung auf die amerikanischen „Crack and Dent Sales“, bei denen leicht beschädigte Waren billig verkauft werden – Cséry macht in seinen Bildern das Gegenteil: Ihm ist die Beschädigung teuer, er feiert sie, gibt dem gelebten Objekt die Würde zurück, und das ist in der Autostadt Los Angeles, wo Perfektion Gesetz ist, ein fast schon subversiver, liebevoller Akt. Es ist, als wolle er damit an die japanische Tradition des Kintsugi anknüpfen, die in Keramik- oder Porzellanbruchstücken die Schönheit des Fehlerhaften, der Unvollkommenheit und der gelebten Erfahrung erkennt. Durch ihre extreme Nähe wirken Csérys Aufnahmen fast körperlich, wie erlittene Verletzungen, und verbinden das Anorganische mit gelebtem Leben. Seit David Cronenbergs Filmklassiker „Crash“ wurde Verletzlichkeit nicht mehr prägnanter ins Bild gesetzt.

Über den Künstler

Lycien-David Cséry, 1985 in Tarmstedt geboren, ist jemand, der die Gegensätze nicht scheut: Zusammen mit Freunden eröffnete er in einem ehemaligen Supermarkt die Affenfaust Galerie ‒ eine der größten Galerien Hamburgs. Aktuell lebt er mit seiner Familie im Allgäu. „Ich mag die Ruhe und Reizreduzierung, da ich dadurch weniger abgelenkt werde“, erzählt der Fotograf und Künstler. Mit einem Auge fürs Detail, in der Tradition eines William Eggleston, gibt er seinen ungewöhnlichen Arbeiten ein hohes Maß an Präzision: Ob er petit four-artige Objekte liebevoll porträtiert oder gebrauchte Stofffetzen zu einem Stillleben anordnet – immer gibt er dem Material etwas Organisches, sodass es uns auf besondere Weise berührt und uns wie von selbst zu den großen Fragen führt.

Ausstellungen (Auswahl)

2024, Jahresgaben Kunstverein-Ludwigshafen; Artist book exhibition Cracks and Dents Dummy, Studio Tabac, Stockholm, Sweden; Bilder aus dem Archiv, Exhibition HOI Verein Kempten
2022, 74. Schwäbische Kunstausstellung, H1–Raum für Kunst im Glaspalast, Augsburg
2021, 73. Schwäbische Kunstausstellung, H1–Raum für Kunst im Glaspalast, Augsburg; Release A-Z West Work Trade Residency, JB. Institute, Berlin
2017, Dont Trust No Shadow After Dark?, collab Jan Breuer, HFBK, Hamburg; We are antonyms, Barcelona
2016, Cyan/Anthracite, Affenfaust Gallery, Hamburg

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