Willy Müller-Brittnau Construction, 1966/1977 Material Siebdruck auf Karton Herstellungsmethode Auf der Vorderseite signiert Auflage 230 Maße 28 x 28 cm Details zum Rahmen Handgefertigter Nussbaum-Holzrahmen, mit 8mm Distanzleiste auf braunem Farbpapier, Außenmaße ca. 39,2 x 39,2 cm, inkl. Normalglas und rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Anfrage senden Über dieEdition „Es gibt wohl inmitten der Langeweile wenig Langweiligeres als die krampfhafte Bemühung ,fortschrittlicher‘ Kreise um den verharmlosten und salonfähig zurechtgestutzten Avantgardismus. Neben den Ahnungslosen rasen die Ewig-Verspäteten von Vernissage zu Konzert und bedienen sich aller Hilfsmittel zur Beseitigung der Verdauungsbeschwerden beim vorsichtigen Genießen der ‚modernen‘ Kunst“ ‒ so beginnt das 1958 von 30 Künstlern und Intellektuellen unterschriebene „Manifest gegen den Avantgardismus“. Treibende Kraft dahinter ist der aus Ungarn stammende Basler Kunsthändler, Sammler und Psychoanalytiker Carlo Laszlo. Es ist bezeichnend, dass es auch Laszlo ist, der nur zwei Jahre später und in Fortsetzung dann noch einmal 1965 und 1977 ein Sammelportfolio ediert, das unter dem Titel „La Lune en Rodage“ insgesamt 180 Kunstwerke führender Künstler der europäischen Avantgarde zwischen den 1920er und den 1970er Jahren präsentiert. Dazu gehört auch das visuell eindrucksvolle Werk des Schweizer Künstlers Willy Müller-Brittnau, das an die Aufbruchstimmung und den Willen zur Erneuerung jener Jahrzehnte erinnert. Über den Künstler In den Werken, die Willy (später Willi) Müller-Brittnau (1938‒2003) in der von ihm als „konkret“ bezeichneten Phase der 1960er und 1970er Jahre schuf, erreichte der Schweizer Künstler die größtmögliche Illusion von Plastizität. Mit diesen Arbeiten erregte er auch international Aufsehen. Inspiriert von der Pariser und New Yorker Kunstszene sowie von Künstlern wie Matisse, Arp und Kelly, hatte er zunächst mit Collagen begonnen, bevor er die Autonomie der Farben in den Vordergrund rückte und kurz darauf die geometrischen Formen für sich entdeckte. Ob in dem mit der leuchtenden Kraft von Rot und Blau gestalteten, auf Symmetrien beruhenden Siebdruck „Construction”, ob in seinen Werkgruppen mit Quadraten, ja selbst in den Arbeiten, in denen die Farbe durch zentral positionierte weiße Flächen an den Rand gedrängt wird: Müller-Brittnaus Farbfelder scheinen zu vibrieren, sie entwickeln eine energetische Kraft. So erscheint es nur konsequent, dass den Künstler die Wirkung und gegenseitige Steigerung der Farbflächen durch all die Jahrzehnte seines Schaffens hindurch begleiteten. Ausstellungen (Auswahl) Bereits im Jahr 1966 nahm Willy Müller-Brittnau an der Ausstellung „Konkrete Schweizer Kunst“ im Kunsthaus Luzern teil. 1986 war er bei der XLII. Biennale in Venedig zu Gast. Zahlreich sind zudem seine Beiträge im Bereich „Kunst am Bau“, etwa Arbeiten für das SBG-Devisenzentrum in Zürich (1983/84) und den Hauptbahnhof Winterthur (1986). Lesenswerte Artikel / Links Webseite mit Kontakt zur Witwe und Nachlassverwalterin Doris Müller Artikel zu Willy Müller-Brittnau im Lexikon zur Kunst in der Schweiz Künstlerseite von Willy Müller-Brittnau im Museum Haus Konstruktiv, Zürich Mehr Kunst entdecken Lars-Gunnar Nordström Composition, 1987 Verena Löwensberg Composition, 1966 Tal R Deaf Institute, 2014