Über den Künstler
Thomas Prochnow gehörte in der Wendezeit zur ostdeutschen Graffiti-Szene. Und immer noch zieht es ihn hin zu verlassenen Gebäuden und Industrieruinen. Sprühlack und Tape – auch das Handwerkszeug ist das gleiche wie früher, dazu kommen mal gefundene Objekte, mal Industriematerialien. Die bleibenden fotografischen Zeugnisse seiner oft temporären, reduzierten und wirkungsmächtigen Interventionen sind aus der in der Szene typischen Trophäenfotografie entwickelt.
Prochnow, der freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studierte, begreift sich als Maler, Bildhauer und Fotograf. Seine Installationen in der Zeche Zollverein in Essen im Jahr 2015 machten ihn weithin bekannt. Prochnows Werk wurde bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. in Berlin, Dresden, Los Angeles und New York vorgestellt. Thomas Prochnow wird vertreten von Semjon Contemporary Berlin
Ausstellungen (Auswahl)
2020, „edit-2.0/Der Zweite Öffentliche Raum“, Semjon Contemporary, Berlin
2019, Bauhaus. Lines, Part IV, Media. Technik, Material, Medien, Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst, Gera
2019, Prosystem.3, Museum für zeitgenössische Kunst Moers, Moers
2018, Wasserturm, H2O Turmpark e.V., Magdeburg
2017, Edit Black, Semjon Contemporary, Berlin
2016, Spiegelsaal, adhoc, Bochum
2015, Kraftwork, Semjon Contemporary, Berlin
2015, Der zweite Öffentliche Raum, Zeche Zollverein, Essen
2014, 3 Gates, 252 Boerum St. Brooklyn, New York