Rainer Fetting

Ahrenshoop

, 2015
  • Material
    Steindruck, 3 Farben auf Incisioni Bütten 310g/qm
  • Herstellungsmethode
    Auf der Vorderseite signiert und nummeriert mit E.A. (artist proof)
  • Auflage
    35
  • Maße
    50 x 70 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter dunkel (bothor) gewachster Ahorn-Holzrahmen, 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 55 x 75 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Es ist schick, im schönen und beliebten Ahrenshoop an den Ostseestrand zu gehen. Er ist seit Jahrzehnten ein Strand der Künstler und der Naturliebhaber. Rainer Fettings Druck „Ahrenshoop“ von 2015 zeigt die hochgewachsene, schlanke Gestalt einer Frau im gelben Bikini und schwarzen Pumps. In eleganter Pose und im Halbprofil lässt sie, einem Model gleich, ihre ganze Schönheit zur Geltung kommen. Selbstbewusst streckt sie ihren Arm hinter dem Kopf aus, die Hand verschwindet in der Krone eines Baumes. Ihr Körper ist umgeben von diesen Bäumen, die sich im Wind zu bewegen scheinen. Wie kann das sein? Ist diese Frau tatsächlich im menschlichen Größenmaßstab festgehalten oder hat Fetting sie überlebensgroß dargestellt? Durch das Laub öffnet sich der Blick auf den Strand von Ahrenshoop und die Ostsee, die Häuser der einstigen Künstlerkolonie sind zu erahnen. Vor Fetting malten hier der berühmte Expressionist Alexej von Jawlensky, der abstrakte Maler Ernst Wilhelm Nay und viele andere mehr. Ahrenshoop ist ein Ort des künstlerischen Experiments, das von jeher vom typischen Ostseeflair geprägt ist. Fetting hat in Form seines Steindrucks den Versuch unternommen, diesem Ort mit seiner Frauenfigur ein Denkmal zu setzen.

Über den Künstler

Rainer Fetting, geboren 1949 in Wilhelmshaven, ist ein scharfsinniger Beobachter der Stadt. Seine provokante Malerei fängt ihre Stimmungen und charakteristischen Szenen ein. Zugleich ist er ein Maler des Undergrounds. Dazu war er, wie er selbst sagt, immer dort, wo es „aufregend“ war. In den 70er Jahren war dies Westberlin und Kreuzberg. Zu dieser Zeit malt Fetting seine berühmte Serie der „Mauerbilder“. Noch als Meisterschüler an der HdK gründet er 1977 mit Bernd Zimmer, Helmut Middendorf und Salomé die legendäre „Galerie am Moritzplatz“. Wenige Jahre später ist er, einer der „Moritzboys“, als Maler ein Weltstar. Fettings Werk ist ein Bekenntnis zur Malerei: expressiver Pinselduktus, kraftvolle Farbpalette. Er gilt als wichtiger Vertreter der „Neuen Wilden“. Sammler und Galeristen kommen in Scharen. In den 80er Jahren richtet er sich einen zweiten Wohnsitz in Manhattan, New York, ein. Hier entstehen Ansichten der Stadt am Hudson, seine Taxibilder, die „Yellow Cabs“. Bedeutend sind darüber hinaus seine Porträts und Akte. Fetting malt seine Modelle unverblümt erotisch. Von ihm stammt außerdem die 3,40 m hohe Willy-Brandt-Skulptur, die im Hintergrund einer jeden Pressekonferenz in der Berliner SPD-Zentrale zu sehen ist.

Ausstellungen (Auswahl)

2017, Rainer Fetting, Galerie Thomas Fuchs, Stuttgart
2016, Rainer Fetting, Latvian National Museum of Art, Riga
2016, Von Hockney bis Holbein. Die Sammlung Würth in Berlin, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2015, Rainer Fetting, Mercedes Benz Gallery, Berlin
2014, Rainer Fetting, Mauerstücke, Kunstmuseum Ahrenshoop
2011, Rainer Fetting. Berlin, Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Berlin
2010, Kelvingrove Museum, Glasgow; Anton Kern Gallery, New York; Museum M, Leuven
2009, Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Galerie Francesca Pia, Zurich; Kunsthall, Bergen; Kunsthall, Mainz.
2008, BQ Galerie, Cologne; Ludwig Museum, Cologne; Baltic, Gateshead, England; CASM, Barcelona; Anton Kern Gallery, New York
2007, CAB, Burgos, Spain; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Malmo Konsthalle, Malmo, Sweden; Stephen Friedman, London
2006, Galerie Yvon Lambert, Paris; DCA, Dundee; Neils Borch Jensen Gallery, Berlin; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2005, BQ Galerie, Cologne; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Anton Kern Gallery, New York
2004, Galerie Yvon Lambert, Paris; Stephen Friedman, London; Francesca Pia, Bern
2003, Galerie Nicolai Wallner, Copenhagen; BQ Galerie, Cologne; Kunsthaus, Zurich
2002, Anton Kern Gallery, New York; Domaine de Kerguehennec, France; Camden Arts Centre, London; UCLA Hammer Museum, Los Angeles
2001, Galerie Yvon Lambert, Paris; CCS Museum, Bard College, New York; Stephen Friedman Gallery, London
2000, Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
1999, Francesca Pia, Bern; Galerie Yvon Lambert, Paris; Stephen Friedman Gallery, London
1998, Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Bloom Gallery, Amsterdam; Galerie Yvon Lambert, Paris
1997, Hermetic Gallery, Milwaukee; CCA, Glasgow; Francesca Pia, Bern; Stephen Friedman Gallery, London; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen Photographers' Gallery, London
1996, Catalyst Arts, Belfast
1995, Transmission Gallery, Glasgow

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