Paula Rego

Refugees II

, 2009/2020
  • Material
    Handkolorierte Radierung
  • Herstellungsmethode
    2020 neu aufgelegt auf Basis einer Druckplatte von 2009
  • Auflage
    50
  • Maße
    Motivgröße 30 x 20 cm
    Blattgröße 43,7 x 33,2 cm
    Auflage 50
    vorderseitig signiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter gewachster Nussbaum-Holzrahmen, ca. 35 x 45 cm, inkl. Distanzleiste, inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Eine Frau, die ihr kleines Kind schützt. Aber der kleine hilflose Körper in den Armen der Frau scheint mit seinem Herrenanzug, den er trägt, eher einem kleinen Erwachsenen zu ähneln. Die starke, tröstende Frau ist mit ihrem sorgenvollen Gesicht und der Farbinsel im handkoloriertem gelben Kleid die einzige von der Künstlerin individualisierte Figur. Die anderen Figuren sitzen wie Puppen oder Schemen in einer Welt mit drei Sensen Gefahr ausströmt. Paula Rego fing im Alter von drei Jahren mit dem Zeichnen an und hat bis zu ihrem Tod nie aufgehört. Diese Könnerschaft sieht man der Radierung an, die mit zartem Strich von einer privaten Tragödie zu handeln scheint. Bis man den Titel des Werks wahrnimmt: Refugees II. Die große Portugiesische Feministin zeigt sich auch in unserer Edition subtil in der Wahl der Mittel um ihre politischen Forderungen in berührende Situationen zu verwandeln: Mehr Würde und Zärtlichkeit in einer Zeit der Verrohung scheint das Blatt zu fordern. Zum Internationalen Tag der Frauen ist keine bessere Aussage denkbar.

Über die Künstlerin

Paula Rego (geboren 1935 in Lissabon, gestorben 2022 in London) war die Grande Dame einer kompromisslosen Vision, eine wahrhaft zärtliche Erzählerin für unsere komplexe Zeit der psychischen und physischen Ängste und eine unvergleichliche Geschichtenerzählerin, die als feministische Ikone gefeiert wird. In ihrem bahnbrechenden Werk setzte sie sich mit Macht- und Kontrollsystemen, Faschismus, Frauenrechten, Abtreibung und menschlichen Tragödien auseinander, machte die Unterrepräsentierten sichtbar, kämpfte gegen politische Ungerechtigkeiten und definierte gleichzeitig malerische Traditionen neu. Die Themen Gewalt, Armut, politische Tyrannei, Geschlechterdiskriminierung und Trauer standen im Mittelpunkt ihres anspruchsvollen Werks.

Ausstellungen (Auswahl)

Paula Rego stellte schon 1961 mit Größen wie David Hockney und Frank Auerbach aus. Seitdem hat man die Klassikerin der Moderne in unzähligen Gruppen- und Einzelausstellungen sehen können.
zu den wichtigsten Retrospektiven gehören:
1988 Calouste Gulbenkian Foundation, Lissabon
1990 National Gallery, London
2007 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid
2021 Tate Britain / Kunstmuseum Den Haag / Museo Picasso Málaga
2022/23 There and Back Again. Kestner-Gesellschaft, Hannover

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