John Cage

Mozart Mix

, 1991
  • Material
    Siebdruck
  • Auflage
    35
  • Maße
    70 x 70 cm
    Auflage 35
    Auf der Vorderseite in Bleistift signiert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarzer Ahorn-Holzrahmen, Außenmaße ca. 72 x 72 cm. Inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Der „Mozart Mix“ von John Cage ist das wahrscheinlich erste Sound-Multiple überhaupt. Herausgeber René Block arbeitete damals eng mit dem Künstler zusammen. „Nach der Klanginstallation ‚33 ½‘ von 1982 existierte der Wunsch nach einem Multiple, das Cages Idee von Klang repräsentieren könnte.“ Bei „33 1/3“ wurde aus einem Konzertstück eine Installation, in der das Publikum aus 100 Schallplatten an 12 Plattenspielern eine Klangmischung erschaffen konnte. „1991 – zum Mozartjahr – entstand dann ‚Mozart Mix‘“, so Block. Eine Klanginstallation in einem Holzkasten, hergestellt in einer Auflage von 35 Exemplaren, Mozarts Lebensjahren entsprechend. 25 Endloskassetten unterschiedlicher Länge enthalten verschiedene Mozart-Stücke, jeweils fünf werden gleichzeitig abgespielt – ein neuer Soundmix entsteht. Die vorliegende Edition „Mozart Mix“ – ebenfalls aus dem Jahr 1991 – ist als eigenständige Grafik entstanden. Eine etwas kleinere, andersfarbige Version des Siebdrucks war Bestandteil des gleichnamigen Sound-Multiples. „Music without horizon soundscape that never stops“ – die ganze Offenheit des künstlerischen Werks von John Cage spiegelt sich in diesem Satz.

Über den Künstler

„Stille“, das ist das Hauptwort im künstlerischen Werk von John Cage. Damit veränderte er die Musikwelt im 20. Jahrhundert radikal. Er ließ die Klänge zu sich selbst kommen, indem er der Ruhe aufmerksam zuhörte – wie in seinem berühmten Klavierkonzert „4‘33““, bei dem die Zuhörer und ihre Umgebung die einzige Geräuschkulisse bildeten. „Everything we do is music“, proklamierte der US-amerikanische Komponist und Künstler. So riss er die Grenzen zwischen dem alltäglichen Leben und dem Kunstwerk ein. Kein Wunder, dass ihn die Treffen mit Marcel Duchamp – einem seiner unzähligen Kontakte in die Kunstwelt – faszinierten. „If, as he said, there is nothing that is not music, there is nothing that is not Cage“, so schlussfolgerte der New Yorker Kunstkritiker Alex Ross. Das klingt nach nicht weniger als einer Ein-Mann-Revolution. Cage war Komponist, Künstler, Denker, Schriftsteller und anerkannter Pilzexperte. Neben seiner Bedeutung für die Musik gilt er auch als Schlüsselfigur für die Happening-Bewegung sowie als Inspirationsfigur für die Fluxus-Bewegung und die Neue Improvisationsmusik. Vor allem in der Konzeptkunst ist sein Einfluss bis heute spürbar.

Ausstellungen (Auswahl)

Three "Orchestral Masterworks": John Cage's "The Seasons", Shostakovich's "Cello Concerto No. 1" und Bartok's "Concerto for Orchestra", Konzert in der Carnegie Hall, New York (am 7. April 2017)
SoundSeen: Remix - Cage / Braxton / Marclay, Southeastern Center for Contemporary Art, Winston-Salem
[un]erwartet. Die Kunst des Zufalls, Kunstmuseum Stuttgart
Artists and Lovers, ORDOVAS, New York
John Cage - Lecture on the Weather, Frith Street Gallery, London
A Feast of Astonishments: Charlotte Moorman and the Avant Garde, 1960s-1980s, Grey Art Gallery, New York
John Cage's Musicircus, Happening im Center for the Arts, Middletown
www.49waltzes.com, interaktive Online-Perfomance (seit dem 5. September 2012)
Radio Boredcast, Radio-Online-Projekt (seit dem 1. März 2012)
Einen Überblick über die Ausstellungsvita von John Cage bekommen Sie hier:
http://www.kunstaspekte.de/john-cage/

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