Walter Dexel Composition I, 1924 Material Holzschnitt Herstellungsmethode vorderseitig signiert und datiert Auflage 250 Maße 21,5 x 15,5 cm Entstanden 1924, publiziert 1977 Details zum Rahmen Schwarzer Ahorn-Holzrahmen, 8mm Distanzleiste auf weißen oder wahlweise hellbraunem Farbpapier, Außenmaße ca. 34,2 x 28,2 cm, inkl. Museums-Glas, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über den Künstler und die Edition „Der Formsammler“ ‒ so übertitelte die Zeitschrift „Bauwelt“ 2015 ihren Artikel zur Retrospektive von Walter Dexel im Städtischen Museum Braunschweig. Denn Dexel war nicht nur ein gut vernetzter Maler und einflussreicher Designer und Werbegrafiker. Er legte in Braunschweig auch eine international renommierte und einzigartige Kollektion von Gebrauchsgegenständen aus Handwerk und Industrie an – sie wurde so etwas wie sein Lebenswerk. Er begann damit in der NS-Zeit, in der er eine ambivalente Rolle spielte: Dexels Kunst galt als „entartet“, er selbst aber als nationalbewusst. Zuvor hatte er als Leiter des Jenaer Kunstvereins Kontakte zur Avantgarde, zu den Dadaisten und zum Bauhaus, gepflegt und Werke von Oskar Schlemmer, Walter Gropius oder László Moholy-Nagy gezeigt. In Jena loben die Stadtwerke seit 1997 ein Walter-Dexel-Stipendium für junge KünstlerInnen und KunstvermittlerInnen aus. Walter Dexel (1890‒1973) war Mitglied der 1918 gegründeten „Novembergruppe“, der die Berlinische Galerie Ende 2018 bis Anfang 2019 eine große Ausstellung widmete. 1921 lernte der Künstler Theo van Doesburg kennen, der mit Piet Mondrian die „De Stijl“-Bewegung anführte. Dexels Holzschnitt „Composition“ aus dem Jahr 1924 zeigt, dass er zu den großen konstruktivistischen Künstlern des 20. Jahrhunderts gehört. Mit einfachen geometrischen Formen erzeugt er dreidimensionale Tiefe – und entfacht so eine starke Sogwirkung, die sich unmittelbar auf uns als Betrachter überträgt. Werke von Dexel sind z.B. in der Kunstsammlung Jena und der Hamburg Kunsthalle, im Frankfurter Städel Museum und in der New Yorker Neuen Galerie vertreten und werden u.a. bei Christie‘s versteigert. Ausstellungen (Auswahl) 1914, Galerie Dietzel, München 1920, 1921, 1925 Galerie Der Sturm, Berlin 1922, Landesmuseum Weimar 1962, Städtisches Museum Braunschweig 1965, Städtisches Museum, Trier 1966, Lehmbruck-Museum, Duisburg 1973, Städtisches Kunstmuseum Bonn 1990/91, Kunsthalle Bremen 1991, Badischer Kunstverein, Karlsruhe; Museum für Gestaltung, Berlin 2010, Museum Wiesbaden 2014/15, Städtisches Museum Braunschweig 2018, Berlinische Galerie, Berlin; Galerie ARTAe, Leipzig Lesenswerte Artikel / Links Artikel im Blog des Städel Museums, Frankfurt a.M. Artikel „Ein Leben voller Zweideutigkeiten“ („FAZ“) Artikel „Der Formsammler“ („Bauwelt“) Artikel „Triebfedern der neuen Zeit“ („Tagesspiegel“) Mehr Kunst entdecken Simone Haack Maskenmann, 2012 Simone Haack Die Andere, 2012 Michael Triegel Zu Hanns Eisler „Faustus“ III (Adam und Eva), 2013