Thomas Scheibitz

Masterplan

, 2010
  • Material
    Fünffarbdruck mit partieller Lackierung
  • Auflage
    100
  • Maße
    70 cm x 50 cm
    inkl. Objektrahmen aus Holz, weiß lackiert.
    Mit Abstandsleiste;
    Außenmaße: 72,5 cm x 52,5 cm;
    Leistenmaße: 1,5 cm schmal x 3,5 cm tief.
  • Details zum Rahmen
    Handgearbeiteter, weiß lackierter Objektrahmen aus Holz
    mit Abstandsleiste;
    Außenmaße: 72,5 cm x 52,5 cm;
    Leistenmaße: 1,5 cm schmal x 3,5 cm tief
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Ein liniertes Blatt wie aus dem Schulhefter, auf dem sich Formen und Farben in Skizzen, Bildern und Fotos als Collage zu einem kreativen Chaos türmen: ‚Masterplan’ nennt Thomas Scheibitz mit leiser Ironie diese Arbeit, die auf den ersten Blick den Eindruck erweckt, wir würden einen Blick über die Schulter des Künstlers mitten in seinen kreativen Prozess werfen. Wie die Farben auf einer Malerpalette arrangiert Scheibitz hier das Material, dem seine Leidenschaft gilt: Scheinbar ungeordnete Motive aus der Natur, Geometrie und Kunst, die alle auf verschiedene Weise um Gedanken zur Form kreisen. Ein ‚Masterplan’ für die Umsetzung der eigenen Ideen also? Oder im Gegenteil Sinnbild für die Unmöglichkeit, den künstlerischen Ausdruck jemals einem Plan zu unterwerfen? Je länger der Blick auf dieser Arbeit verweilt, desto mehr verschmelzen ihre Einzelteile zu einem großen Ganzen – unsere Wahrnehmung verändert sich, verschiebt die Konturen und erschafft ein ganz neues Gesamtbild. Vielleicht ist es erst unser Blick, in dem Scheibitz’ Masterplan aufgehen kann…
Die Beschäftigung mit den Formen ist seine Leidenschaft – in seinen Werken lösen sie sich auf, bis unsere Wahrnehmung sie neu zusammensetzt: Thomas Scheibitz ist einer der interessantesten Künstler seiner Generation. Geboren 1968 als Sohn eines Steinmetz, wurde er nach der Ausbildung zum Werkzeugmacher Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und erlangte spätestens 2005 internationale Aufmerksamkeit, als er zusammen mit dem deutsch-britischen Künstler Tino Sehgal bei der 51. Biennale in Venedig kontrovers den Deutschen Pavillon gestaltete.
In Malerei, Skulpturen, Fotos und Collagen zeigt Scheibitz ineinander greifende Formen, die man von irgendwoher zu kennen glaubt und die doch ungewohnt erscheinen. In seiner markanten Bilderwelt wird das vermeintlich Vertraute aus Alltagswelt, Geometrie, Popkultur und Kunstgeschichte so weit aus dem Zusammenhang gelöst, dass es in seiner neuen, abstrakten Erscheinungsform nachhallt wie ein Echo: Das Original ist nicht mehr identifizierbar, und doch zum Greifen nah.
Werke von Thomas Scheibitz sind heute in Museen u. a. in London, Luxemburg und der Sammlung Boros in Berlin vertreten; bis Anfang dieses Jahres widmete das Frankfurter Museum für Moderne Kunst ihm eine umfangreiche Werkschau.

Ausstellungen (Auswahl)

2012/13, One-Time Pad, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main
2012, A Panoramic View of Basic Events, Tanya Bonakdar Gallery, New York
2011, III Things for a second one, Parra & Romero, Madrid
2008, About 90 elements / Tod im Dschungel, Camden Arts Centre, London
2004, ABC-I II III, Centre d´Art Contemporain, Genf
2001, Bannister Diamond, Stedelijk Museum, Amsterdam
1999, Trickstern, Galerie Gebrüder Lehmann, Dresden

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