Robert Rauschenberg

Studies for Chinese Summerhall (Large): Dog and Wires

, 1983
  • Material
    C-Print Farbfotografie
  • Auflage
    30
  • Maße
    76,2 x 101,6 cm
    Auflage 30
    auf der Vorderseite prominent signiert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Holzrahmen, Palisander gebeizt und gewachst, Außenmaße ca. 108,3 x 82,9 cm, inkl. Distanzleiste und Acrylglas sowie rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Robert Rauschenberg (1925‒2008) arbeitete zeit seines Lebens mit einem breiten Spektrum an Themen, Materialien und Techniken und gilt als Vorreiter praktisch aller Nachkriegs-Kunstbewegungen seit dem Abstrakten Expressionismus. So wurde er etwa zusammen mit Andy Warhol und Jasper Johns auch als Vater der Pop-Art gefeiert. Er selbst jedoch blieb stets unabhängig von einer bestimmten Gruppe oder Zuschreibung. Als er Anfang der 1950er Jahre begann, Kunst zu machen, stellte seine Überzeugung, dass „Malerei sowohl etwas mit Kunst als auch mit dem Leben zu tun hat“, eine Herausforderung für die vorherrschende abstrakte Ästhetik dar. Das Nebeneinander von Medien und heterogenen Materialien wurde ein Merkmal seines Schaffens, das auch die Bereiche Performance, Theater, Tanz und Bühnenbild einschließt. Heute finden sich Rauschenbergs Werke in allen wichtigen Sammlungen weltweit, seine ikonischen Bildfindungen sind Teil unseres kollektiven visuellen Gedächtnisses.

Über den Künstler

Schon in den 50er Jahren wurde Robert Rauschenberg als Provokateur missverstanden, der Weggeworfenes zu Kunst erklärte. Dabei ging es ihm von jeher vor allem um den genauen, neuen Blick – auch mithilfe der Fotografie. Als er 1982 nach China reiste, näherte er sich über Hunderte von Aufnahmen dem Alltag des Landes, seiner Tradition, Ästhetik, Politik und Religion. Rauschenberg fotografierte Schaufenster, Straßenszenen, Wandgemälde, Denkmäler und Märkte. Die „Studies for Chinese Summerhall“ vereinte er zu seinem ersten und zugleich einzigen Projekt mit chromogenen Drucken, einer Serie von 28 Fotografien, die er als C-Print-Farbfotografien veröffentlichte. Kenner*innen von Rauschenbergs Werk ist die gut 30 m lange „Chinese Summerhall“ ein Begriff. Bevor die Negative zu diesem ikonischen Foto collagiert wurden, beschloss er, noch zwei Folgen ausgewählter Einzelfotos zusammenzustellen. Drei Motive daraus können wir Ihnen heute präsentieren: es sind die letzten Exemplare dieses fantastischen Oeuvres, die seit 40 Jahren (!) in den Schubladen der Printwerkstatt lagerten.

Ausstellungen (Auswahl)

À bruit secret Das Hören in der Kunst. Musée Tinguely, 22. Februar – 14. Mai 2023
Robert Rauschenberg. Tate Modern, London. 2016 / 2017.
Robert Rauschenberg: Gluts , Guggenheim, Bilbao. 2010
Robert Rauschenberg – travelling ’70–’76. Haus der Kunst, München. 2008
Robert Rauschenberg – Combines. Metropolitan Museum of Art, New York; The Museum of Contemporary Art, Los Angeles; Musée National d’Art Moderne, Paris. 2007
Robert Rauschenberg Retrospektive. Solomon R. Guggenheim Museum, New York; Menil Collection, Houston, Texas; Museum Ludwig, Köln; Guggenheim Bilbao. 1997.
Robert Rauschenberg – Werke 1950 - 1980. Staatliche Kunsthalle Berlin, Kunsthalle Düsseldorf, Louisiana Museum of Modern Art, Kopenhagen. 1980