Rainer Fetting

3 N.Y. Kids

, 2003
  • Material
    Lithografie, 250 gr Velin d' Arches Papier
  • Herstellungsmethode
    Auf der Vorderseite signiert und nummeriert
  • Auflage
    40
  • Maße
    38 x 56 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 61,6 x 44,4 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Comichaft, expressiv, energiegeladen. Kräftige, dunkle Farben kreuzen leuchtendes Gelb und tiefes Hellblau. Im Hintergrund ein Wummern, der basslastige Sound der Zeit, der die Figuren entspannt auf ihrem Weg begleitet. Das Motiv ist konkret: Drei Jungs laufen der Megacity entgegen. Es sind Teenager, vielleicht haben sie ihre Spraydosen im Rucksack. Sie tragen Hoodies, weite Hosen, Sneakers. Lässig ist ihre Körperhaltung, ihre Hände haben sie in die Hosentaschen gesteckt. Was sie denken, was sie fühlen, was sie erwarten, wissen wir nicht. Rainer Fetting hat diese Jungs porträtiert, in der Rückenansicht. Wir wissen nur, wo sie hin wollen ‒ der Titel verrät es: „3 N.Y. Kids“ (1991). Sie gehen nach New York City, in ihre Stadt. Fetting hat dieses Bild zu Beginn der 90er Jahre gemalt, als New York noch eine andere Stadt war, eine, in der die Twin Towers noch standen.
Rainer Fetting, geboren 1949 in Wilhelmshaven, ist ein scharfsinniger Beobachter der Stadt. Seine provokante Malerei fängt ihre Stimmungen und charakteristischen Szenen ein. Zugleich ist er ein Maler des Undergrounds. Dazu war er, wie er selbst sagt, immer dort, wo es „aufregend“ war. In den 70er Jahren war dies Westberlin und Kreuzberg. Zu dieser Zeit malt Fetting seine berühmte Serie der „Mauerbilder“. Noch als Meisterschüler an der HdK gründet er 1977 mit Bernd Zimmer, Helmut Middendorf und Salomé die legendäre „Galerie am Moritzplatz“. Wenige Jahre später ist er, einer der „Moritzboys“, als Maler ein Weltstar. Fettings Werk ist ein Bekenntnis zur Malerei: expressiver Pinselduktus, kraftvolle Farbpalette. Er gilt als wichtiger Vertreter der „Neuen Wilden“. Sammler und Galeristen kommen in Scharen. In den 80er Jahren richtet er sich einen zweiten Wohnsitz in Manhattan, New York, ein. Hier entstehen Ansichten der Stadt am Hudson, seine Taxibilder, die „Yellow Cabs“. Bedeutend sind darüber hinaus seine Porträts und Akte. Fetting malt seine Modelle unverblümt erotisch. Von ihm stammt außerdem die 3,40 m hohe Willy-Brandt-Skulptur, die im Hintergrund einer jeden Pressekonferenz in der Berliner SPD-Zentrale zu sehen ist. Aktuell sind Werke von Fetting in der Ausstellung „Geniale Dilettanten. Subkultur der 1980er Jahre in West- und Ostdeutschland“ im Albertinum in Dresden vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

2016 Printemps en Septembre, Toulouse; Rose Art Museum, Waltham, Mass, USA; MAC, Santiago, Chile; Stephen Friedman Gallery, London; BQ, Berlin; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2015 Instituto Cultural Cabanas,Guadalajara, Mexico; Anton Kern Gallery, New York; Two Rooms, Auckland
2014 National Gallery of Victoria, Melbourne; Pinakothek, Munich; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2013 Anton Kern Gallery, New York; BQ, Berlin
2012 Hayward Gallery, London; Stephen Friedman, London; YBCA, San Francisco; Cornerhouse, Manchester; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2011 BQ, Berlin; Yvon Lambert, Paris; Turku Art Museum, Finland; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2010 Kelvingrove Museum, Glasgow; Anton Kern Gallery, New York; Museum M, Leuven
2009 Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Galerie Francesca Pia, Zurich; Kunsthall, Bergen; Kunsthall, Mainz.
2008 BQ Galerie, Cologne; Ludwig Museum, Cologne; Baltic, Gateshead, England; CASM, Barcelona; Anton Kern Gallery, New York
2007 CAB, Burgos, Spain; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Malmo Konsthalle, Malmo, Sweden; Stephen Friedman, London
2006 Galerie Yvon Lambert, Paris; DCA, Dundee; Neils Borch Jensen Gallery, Berlin; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
2005 BQ Galerie, Cologne; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Anton Kern Gallery, New York
2004 Galerie Yvon Lambert, Paris; Stephen Friedman, London; Francesca Pia, Bern
2003 Galerie Nicolai Wallner, Copenhagen; BQ Galerie, Cologne; Kunsthaus, Zurich
2002 Anton Kern Gallery, New York; Domaine de Kerguehennec, France; Camden Arts Centre, London; UCLA Hammer Museum, Los Angeles
2001 Galerie Yvon Lambert, Paris; CCS Museum, Bard College, New York; Stephen Friedman Gallery, London
2000 Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen
1999 Francesca Pia, Bern; Galerie Yvon Lambert, Paris; Stephen Friedman Gallery, London
1998 Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen; Bloom Gallery, Amsterdam; Galerie Yvon Lambert, Paris
1997 Hermetic Gallery, Milwaukee; CCA, Glasgow; Francesca Pia, Bern; Stephen Friedman Gallery, London; Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen Photographers' Gallery, London
1996 Catalyst Arts, Belfast
1995 Transmission Gallery, Glasgow

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