A.R. Penck

Animal Time

, 1992
  • Material
    Mehrfarbige Lithografie auf Bütten
  • Auflage
    100
  • Maße
    65 x 50 cm
    Auflage 100 + X nummerierte und signierte Exemplare
    Vorderseitig handsigniert und mit e.a. nummeriert
    Vorzugsausgabe zu der von Penck entworfenen Uhr ‚Animal Watch‘

    „Animal Watch“, Quarzuhr, Kunststoffgehäuse (schwarz), wasserdicht, stoßgesichert, leichter Batteriewechsel, Kunststoffarmband, (schwarz/gelb) rot bedruckt Hersteller Uhrwerk: Junghans Auflage: 10 000 Exemplare (60 Euro)
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 71,8 x 55,8 cm, Normalglas. Inkl. rückseitiger Aufhängung.
Die neue Art, Kunst zu kaufen

Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars

Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen.

Über die Edition

Der Mensch als Jäger, die alles beobachtenden Augen – diese Motive finden sich immer wieder in A. R. Pencks Werk. „Standart“ – zusammengesetzt aus „Standard“ und „Standarte“ – nannte der Künstler seine Bildsprache, die er nach einem „Baukastensystem“ einsetzte, allerdings ohne den Schlüssel zur Interpretation gleich mitzuliefern. Er tastete sich vielmehr dorthin zurück, wo Zeichen und Abbild noch identisch waren, assoziativ und universell zu lesen. „Animal Time“ hat Penck seine Lithografie von 1992 zu der von ihm entworfenen Uhr „Animal Watch“ genannt. In jenem Jahr war er zum wiederholten Male auf der Documenta in Kassel zu Gast. Der Titel legt nahe, die Kreisform als Ziffernblatt zu lesen. Der Kunsthistoriker Eugen Blume sieht in dem Skorpion – ebenso wie im Falle des Löwen und des Adlers – einen Verweis Pencks „auf die kosmische Bestimmung der Existenz und auf ihre mythologische Ausdeutung im großen Kreisen der Planeten“. Vielleicht ist also auch gleich das ganze Universum gemeint, umgeben vom „Auge Gottes“, das in weiteren Druckgrafiken und Werktiteln des Künstlers auftaucht.

Über den Künstler

Strichmännchen wie aus der Höhlenmalerei, Bildelemente, die an Runen erinnern, und eine Ästhetik, die Graffiti schon früh vorwegnimmt: A. R. Penck zählt seit den 1960ern zu den Superstars der Gegenwartskunst. Geboren 1939 als Ralf Winkler in Dresden, blieb der Autodidakt in der DDR weitgehend unbekannt, während seine Werke, die so gar nicht der offiziellen sozialistischen Vorstellung entsprachen, ab den 1960ern vom Westen ausgehend die Welt eroberten und Penck in den 1980ern endgültig zu einem Star der Kunstszene machten. Dem Künstler, der Arbeiten auf drei Documenta-Ausstellungen in Kassel zeigte (1972, 1982, 1992), wurde 1977 die Teilnahme an der Schau durch Einwirken eines IM der DDR-Staatssicherheit auf einen hessischen Parlamentarier verwehrt. Nachdem 1980 seine Ausbürgerung in die BRD erzwungen worden war, blieb Penck nur kurz im anderen Deutschland, um dann nach Irland auszuwandern. Nach Jahren in Dublin, Berlin und New York starb er 2017 mit 77 Jahren in Zürich. Werke Pencks sind heute u. a. im MoMA in New York, dem Städel Museum Frankfurt am Main, dem Musee d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg und in der Tate Britain in London vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

2019/20, A. R. Penck. Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out), Albertinum, Dresden
2013, A. R. Penck. New Paintings, Michael Werner Gallery, New York; Before the West. Selected Works from the 1970s, Leo König Gallery, New York
2011, Bilderwahl! Encording Reality, Kunsthaus Zürich
2008, De l’Est à l’Ouest, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
2007, Retrospektive, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main
2005, Blickwechsel II. Weltbilder – Steinzeit und Avantgarde, Städel Museum, Frankfurt am Main
1997, German Darkness and Contemporary Symbol, Hiroshima City Museum of Contemporary Art, Hiroshima
1992, Drawings. A Retrospective, David Nolan Gallery, New York
1984, A. R. Penck., Mary Boone Gallery, New York
1978, Y ‒ Zeichnungen bis 1975, Kunstmuseum Basel, Basel

Mehr Kunst entdecken