A.R. Penck

Ariadne - Minotaurus

, 1992
  • Material
    Lithografie auf Bütten
  • Auflage
    40
  • Maße
    50 x 65,5 cm
    Auflage: 40 + X
    Vorderseitig handsigniert und römisch nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 55,6 x 71,8 cm, Normalglas. Inkl. rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

An A. R. Pencks frühes Vorbild Picasso erinnern nicht nur die kubistischen Anleihen in der Lithografie „Ariadne – Minotaurus“, sondern auch das Motiv: Keine andere Figur tritt so oft in den Werken des spanischen Malerstars auf wie der Minotaurus, eine Gestalt mit menschlichem Körper und dem Kopf eines Stiers. Und auch Penck greift immer wieder auf dieses Zwitterwesen zurück. Die Edition aus dem Jahr 1992 erzählt eine jahrtausendealte Geschichte: Laut der griechischen Mythologie half Ariadne, die Tochter des kretischen Königs Minos, dem späteren Herrscher Athens, Theseus, dabei, den Minotaurus zu besiegen. Auch dass sie als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde, scheint sich in Pencks Interpretation zu spiegeln. Die Linienführung sowie das geheimnisvolle Zeichenvokabular aus Strichfigur, Pfeil, Sonne oder Mond machen aus der Lithografie einen typischen Penck – grafisch kraftvoll und archaisch.

Über den Künstler

Strichmännchen wie aus der Höhlenmalerei, Bildelemente, die an Runen erinnern, und eine Ästhetik, die Graffiti schon früh vorwegnimmt: A. R. Penck zählt seit den 1960ern zu den Superstars der Gegenwartskunst. Geboren 1939 als Ralf Winkler in Dresden, blieb der Autodidakt in der DDR weitgehend unbekannt, während seine Werke, die so gar nicht der offiziellen sozialistischen Vorstellung entsprachen, ab den 1960ern vom Westen ausgehend die Welt eroberten und Penck in den 1980ern endgültig zu einem Star der Kunstszene machten. Dem Künstler, der Arbeiten auf drei Documenta-Ausstellungen in Kassel zeigte (1972, 1982, 1992), wurde 1977 die Teilnahme an der Schau durch Einwirken eines IM der DDR-Staatssicherheit auf einen hessischen Parlamentarier verwehrt. Nachdem 1980 seine Ausbürgerung in die BRD erzwungen worden war, blieb Penck nur kurz im anderen Deutschland, um dann nach Irland auszuwandern. Nach Jahren in Dublin, Berlin und New York starb er 2017 mit 77 Jahren in Zürich. Werke Pencks sind heute u. a. im MoMA in New York, dem Städel Museum Frankfurt am Main, dem Musee d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg und in der Tate Britain in London vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

2019/20, A. R. Penck. Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out), Albertinum, Dresden
2013, A. R. Penck. New Paintings, Michael Werner Gallery, New York; Before the West. Selected Works from the 1970s, Leo König Gallery, New York
2011, Bilderwahl! Encording Reality, Kunsthaus Zürich
2008, De l’Est à l’Ouest, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
2007, Retrospektive, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main
2005, Blickwechsel II. Weltbilder – Steinzeit und Avantgarde, Städel Museum, Frankfurt am Main
1997, German Darkness and Contemporary Symbol, Hiroshima City Museum of Contemporary Art, Hiroshima
1992, Drawings. A Retrospective, David Nolan Gallery, New York
1984, A. R. Penck., Mary Boone Gallery, New York
1978, Y ‒ Zeichnungen bis 1975, Kunstmuseum Basel, Basel

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