Paula Doepfner

The pangs of your sadness shall pass as your senses will rise

, 2015
  • Material
    Gepresste Orchidee auf japanischem Gambi-Papier, Tinte, Doppelverglasung (Museumsglas)
  • Herstellungsmethode
    auf der Vorderseite signiert und nummeriert
  • Auflage
    15
  • Maße
    15 cm x 21 cm
  • Details zum Rahmen
    Edler handgefertigter Ahornholzrahmen, weiß lasiert, Außenmaße des Rahmens: ca. 25,4 x 31,4 cm, staubdicht verklebt. Mit schmaler Leiste und rückseitiger Vorrichtung zum einfachen Aufhängen.
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Die Werke Paula Doepfners erreichen uns als Betrachter nicht nur gedanklich, sondern ebenso emotional. Das spiegelt auch ihre exklusiv für artflash entstandene Arbeit auf japanischem Gampi-Papier wider. „Ich möchte mit der gepressten Blüte den Moment festhalten und konservieren“, beschreibt die Meisterschülerin der deutschen Bildhauerin Rebecca Horn eine allzu menschliche Sehnsucht. Der Orchidee als organischem Material ist allerdings schon die Vergänglichkeit eingeschrieben. Diese „Verletzlichkeit“ wiederholt sich in dem im Wasser aufgelösten roten Pigment. Und doch steckt in dieser Bild gewordenen Gewissheit nichts Vergebliches, sondern vielmehr Schönheit und Trost. „Was ist die Realität, was macht unser Menschsein und unsere Erfahrung aus? Wie kann man dieses abstrakte Phänomen des Daseins begreifen und mitteilen?“ So formuliert Paula Doepfner grundsätzliche Fragen, die ihrer Kunst zugrunde liegen – und findet sie wieder in Ferndando Pessoas Diktum „Ah, that there can be the abstract phenomenon of being ...“. Die Künstlerin begibt sich also stellvertretend für uns auf eine menschliche Forschungs- und Entdeckungsreise und lässt uns teilhaben in Form von wirkungsvollen, ephemeren (Natur-)Wunderwerken.
„Anders und besser Mensch zu werden“, das und nichts weniger hat sich die Künstlerin Paula Doepfner in Anlehnung an Robert Musil vorgenommen. Dafür erfindet sie immer neue poetische Versuchsanordnungen in ihren Werken, mit denen sie die Sensibilität für die eigenen, inneren Erfahrungen schärfen möchte. So verarbeitet sie beispielsweise Träume in intuitiven Zeichnungen und schafft dadurch eine neue Wahrnehmungsebene für ihre Erinnerungen. Oder sie gefriert persönliche Notizen, neurowissenschaftliche Forschungsberichte, Reflexionen von Dichtern wie Fernando Pessoa in Eisblöcken, um sie im Schmelzprozess wieder freizugeben – als Zeichen des fortlaufenden Veränderungsprozesses, in dem wir uns
befinden. Das rührt manchen Betrachter zu Tränen. „Es ist immer wieder überraschend, wie unendlich bestürzt und ratlos die Besucher sind, wenn sie realisieren, dass der Eisblock einfach weg sein wird“, berichtet Doepfners so junge wie renommierte Berliner Galeristin Tanja Wagner. Die Werke der Künstlerin wurden auf der Kunstmesse abc, bei Max Hetzler, bei A Foundation Liverpool oder in der Temporären Kunsthalle Berlin präsentiert. Im Mai dieses Jahres ist sie im Goethe-Institut Washington mit einer Solo-Ausstellung zu Gast.

Ausstellungen (Auswahl)

2017, You and Me, Galerie Tanja Wagner, Berlin
2015: Take It Right Back: Works by Paula Doepfner; Goethe-Institut, Washington
2014: Whatever gets you through the night, it's alright, it's alright, Galerie Tanja Wagner, Berlin; When Lilacs Last in the Dooryard Bloomed, Galerie Laurent Mueller, Paris; Ease your Window Down, Project Space Festival, Berlin;
2013: Rollin' High And Mighty Traps, S2A, New York; Performance with Steve Whipple; Mono-no-aware, Project by Superkaleidoscope, Linden Centre of Contemporary Art, Melbourne; Real Naturally, Kunsthalle Lana, Merano;
2012: „Zeichnungen von Bildhauern“, Kunstverein Mainz; „Plants Talk“, Kunstverein Potsdam; „Discussing Metamodernism“, Galerie Tanja Wagner, Berlin; „Zeichnungen“, Salon Dahlmann, Berlin; „Try my dear“, Galerie Tanja Wagner, Berlin
2011: „Plants Talk“, Naturhistorisches Museum, Witzenhausen; „Kommen Sie nach Hause“, Köln; „Funkhaus Kunstpreis“, Berlin; „Kunstaktien in den Uferhallen“, Berlin; „But my nerves were kicking“, Ionion Center for the Arts, Griechenland
2010: „Die Tür geht nach Innen auf“, Galerie Tanja Wagner; „glauben, dass…“, Shedhalle Tübingen; „Leben Lieben Leiden“, Kunstverein Celle; „Wrong Love“, A Foundation, Liverpool; „Girloverkill“, Bethanien, Berlin; „More than I can hide“, Kunstverein Östliches Sauerland, Brilon; „Promessus“, Galerie Tanja Wagner, Berlin
2009: „Zeigen, eine Audiotour“, Temporäre Kunsthalle, Berlin; „Access All Areas“, Galerie Max Hetzler, Berlin; „Imke Folkerts Preis“, Greetsiel; Stadtmühle Willisau, Schweiz; „Im Schlaf ohne Schlaf“, St. Johannes Evangelist – Kirche, Berlin

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