Carsten Nicolai

Schneeman Symptom

, 1996
  • Material
    Lithographie auf Zerkall-Bütten
  • Herstellungsmethode
    Vorne mittig vom Künstler signiert und nummeriert
  • Auflage
    35
  • Maße
    75,3 x 53,7 cm Blattmaß
  • Details zum Rahmen
    Edler, schwarz lackierter und gewachster Erlenholzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste, so kommt das Büttenpapier schön zur Geltung. Außenmaße des Rahmens ca. 60 cm x 81,6 cm. Die Rückseite ist staubdicht verklebt (Museumsqualität). Inkl. Hängeleiste zum einfachen Aufhängen.
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Über die Edition

Das „Schneemann Symptom“ hat Carsten Nicolai seine auf sog. Zerkall-Bütten gedruckte Schwarz-Weiß-Lithografie genannt. Kopf, Rumpf und Gliedmaßen der Figur bestehen aus kleinen Kugeln, sie balanciert auf einem Ball wie auf einem zu klein geratenen Planeten. Die Gliederpuppe wirkt tatendurstig und gleichzeitig versteinert – ein eingefrorener Moment. Mit dieser minimalistischen Ästhetik überzeugt der Künstler in vielen seiner Werke. Der Titel weist auf eine Verwandtschaft zu Nicolais abstraktem „Schneemann“-Logo hin, mit dem er bei seinem documenta-Auftritt 1997 Bürgersteige und Hauswände in Kassel markierte. Gleichzeitig infiltrierte er die Stadt mit Klangsequenzen, die die Geräuschkulisse in öffentlichen Gebäuden und Anlagen durchbrachen. „Hochklassige Guerillakunst gegen urbane Abstumpfung“ befand ein New Yorker Kritiker – Verstörungen à la Nicolai.

Über den Künstler

Vor allem eins hat sich Carsten Nicolai vorgenommen: Genre-Grenzen und Formen in der Kunst zu sprengen. Seit den frühen 90er Jahren macht er als bildender Künstler, Komponist, Musiker und Meister der Installationskunst Furore, schlägt Brücken zwischen Kunst und Wissenschaft. So ist er nicht nur im Kunstkontext – u.a. auf der documenta X oder der 49. und 50. Venedig-Biennale – unterwegs, sondern betreibt auch ein eigenes Label namens „Raster-Noton“ und tut sich unter seinem Pseudonym „Alva Noto“ mit Musikern wie Ryoji Ikeda oder Blixa Bargeld zusammen. „Ich arbeite oft mit Störungen und Brüchen. Es geht mir darum, erstarrte Strukturen aufzubrechen und Raum für neue Erfahrungen zu schaffen", sagt der 1965 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geborene Nicolai in Reaktion auf seine Ost-Vergangenheit. Bruchlos wiederum ging es nach der Wende aufwärts in seiner künstlerischen Biografie, gleich 1990 erhielt Nicolai den begehrten Frankfurter Jürgen-Ponto-Preis, später Stipendien der Villa Aurora in Los Angeles oder der Villa Massimo in Rom. Seine Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen vertreten wie dem Hamburger Bahnhof, Berlin oder der Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden.

Ausstellungen (Auswahl)

2013, unidisplay/uni(psycho)acoustic, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
2013, soundings: a contemporary score, MoMA, New York
2012, Sound Art. Sound as a Medium of Art, ZKM, Karlsruhe
2012, Art & Music. Search for a new synestesia, mot, Tokio / Japan
2011, our magic hour, Yokohama Triennale, Yokohama
2010, autor, Temporäre Kunsthalle, Berlin
2008, anti reflex, Kunsthalle Hamburg
2007, static fades, Haus Konstruktiv, Zürich
2007, Konstellationen ll, Städel Museum, Frankfurt/Main
2007, Space for your future", Museum of Contemporary Art, Tokio
2006, inver, Frieze Art Fair, London
2006, 2. Moskau Biennale, Moskau
2005, audio visual spaces, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (SMAK), Gent
2003, 50. Biennale, Venedig
2002, parallel lines cross at infinity, WATARI-UM, Watari Museum of Contemporary Art, Tokio
2001, 49. Biennale, Venedig
2000, Volume, PS 1, New York
1999, Museum Of Contemporary Art, Chicago
1998, polyfoto, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig
1997, documenta X, Kassel
1997, P.S.1 reopening, New York
1994, Neue Nationalgalerie, Berlin
1993 Städtische Kunstsammlungen Chemnitz
1991, "Magica ll", Lichtinstallation, Kunst-Werke, Berlin
1986, Der Keller", Galerie EIGEN + ART, Leipzig

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