Michaela Melián

Studio

, 2015
  • Material
    Fine Art Print, Acrylstift und Nähfaden auf Hahnemühle Photo Rag ultra Smooth 305gr
  • Herstellungsmethode
    Edition mit Unikatcharakter, vorderseitig signiert, datiert und nummeriert
  • Auflage
    50
  • Maße
    42 x 29,7 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter weißer Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 35,2 x 47,6 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
Die neue Art, Kunst zu kaufen

Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars

Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen.

Die Münchner Musikerin und Konzeptkünstlerin Michaela Melián zeichnet ein sensibles Gespür für große und kleine Zusammenhänge aus. Häufig bezieht sie sich in ihren Musik-, Sprach- und Bildercollagen auf geschichtsträchtige Ereignisse, die sie aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, assoziativ verfremdet und auf ihre Aktualität hin untersucht. Aus einem popkulturellen Selbstverständnis heraus verbindet sie so verschiedene Stränge zu einem analytisch durchdachten Werk und eröffnet sinnliche Zugänge zu der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der wir leben – ohne die Schatten der Vergangenheit zu ignorieren. Ihre Edition für das Lentos Kunstmuseum Linz geht auf eine Fadenarbeit von ihr zurück, ein Hinweis auf Meliáns intensive Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Wissenschaft. Zugleich steht der Fine Art Print als Sinnbild für den Assoziationsreichtum und die Parallelität verschiedener Zeiten und Perspektiven in ihrem faszinierend vielschichtigen Werk.
„... und wir sagen Ja zur modernen Welt!“ Das sang Michaela Melián mit ihrer Post-Punk-Band „Freiwillige Selbstkontrolle“ bereits 1980 auf ihrer ersten Single, während andernorts das „Nein zur bloßen Farce entartet“, wie es Bandmitglied Thomas Meinecke kurz darauf beschrieb. Seit Mitte der 80er Jahre arbeitet Melián auch als Solokünstlerin, das Credo der frühen Zeit gilt für sie bis heute. „Ich habe immer ein Problem damit, wenn alle Technik böse ist. Alleine wenn man von der elektronischen Musik ausgeht: Das sind ja wahnsinnige Versprechen und unglaublich tolle Sachen, die man machen kann“, so ihre Aussage. Dabei ist die vielseitige Künstlerin alles andere als geschichtsvergessen. In ihren multimedialen Rauminstallationen erforscht sie mit den Mitteln des Films, der Fotografie, der Zeichnung und der Musik geschichtliche Phänomene – und schafft so neue Formen der Erinnerung.
Michaela Melián lehrt als Professorin für „zeitbezogene Medien“ an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Derzeit widmet ihr das Lenbachhaus in München eine große Einzelausstellung. Ihre Hörspiele wurden vielfach ausgezeichnet, 2010 erhielt sie den Kunstpreis ihrer Heimatstadt München.

Ausstellungen (Auswahl)

2016, Michaela Melián – Electric Ladyland, Lenbachhaus, München
2015, abc Berlin; F.S.K. Ein Haufen Scheiss und ein zertrümmertes Klavier, HKW, Berlin; Geh und spiel mit dem Riesen, Villa Stuck, München; 900 und etwa 26 000 Tage - ein deutsch-russische Projekt zur Blockade Leningrads, Hamburger Kunstverein/Metropolis Kino, Hamburg; Mannheim Chair, Kunsthalle Mannheim
2014, In a Mist, Badischer Kunstverein, Karlsruhe; Playtime, Lenbachhaus, München; Was wir zeigen wollen, Heidelberger Kunstverein; Gestern die Stadt von Morgen, Urbane Künste Ruhr, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
2013, Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden; K‘ - Zentrum aktuelle Kunst, Bremen; Gallery Weekend Berlin
2012, The Sound of Downloading Makes Me Want to Upload, Sprengel Museum Hannover; Franz-Marc Museum Kochel; Barbara Gross Galerie, München; The F-Word, Shedhalle Zürich
2011, Städtische Galerie Nordhorn; Pro&Contra, MediaArtLab, Moskau; Anfang gut. Alles Gut, Basso Berlin und Kunsthalle Bregenz; CarCulture, ZKM Karlsruhe
2010, Rathausgalerie Kunsthalle, München
2009, Recollecting, MAK, Wien; Made in Munich, Haus der Kunst München; Lentos Museum, Linz; glasmoog/KHM, Köln; Ludlow 38, New York; The Dwelling, ACCA Melbourne, Australien
2008, Vertrautes Terrain, ZKM Karlsruhe; Art On Air, Museum Weserburg, Bremen; Cubitt Gallery, London; Ulmer Museum; Galerie Karin Guenther, Hamburg
2006, Kunstwerke Berlin; Kunstverein Graz; Das achte Feld, Museum Ludwig, Köln
2005, Kunstraum München; Bilder vom Stein, Graphische Sammlung, Pinakothek der Moderne München
2004, Gegen den Strich, Kunsthalle Baden-Baden; Common Property, Werkleitz Biennale Halle/Saale

Mehr Kunst entdecken