Markus Lüpertz

Ohne Titel Minotaurus IV

, 2022
  • Material
    Lithografie auf Büttenpapier
  • Auflage
    5
  • Maße
    50,2 x 30,2 cm
    Auflage 5 + 2 e.a.
    vorderseitig römisch handsigniert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Nussbaum-Rahmen mit 10 mm Distanzleiste, das Werk ist hochgestellt montiert, Außenmaße des Rahmens ca. 55,4 x 35,2 cm, mit Museumsglas und inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Die Mythologie ist für Markus Lüpertz ein wichtiger Themenkanon. Der sagenumwobene Minotaurus taucht sowohl in seinen Malereien, Skulpturen als auch in seinen Druckgrafiken wiederholt auf. In den schwarz-weißen Lithografien „Ohne Titel (Minotaurus)“ aus dem Jahr 2022 wird das Mischwesen aus Mensch und Stier zum Akt. Selbstbewusst die Körperhaltung, siegesgewiss der Blick, drohend die erhobene Hand. Aus der Gier des Minos nach dem Königsthron und dem sexuellen Verlangen seiner verwunschenen Gattin Pasiphae ist Minotaurus entstanden. Macht und Lust, beides spiegelt sich in den Posen des Fabelwesens bei Lüpertz. In den griechischen Mythen um Minos sind diese Treiber der Ausgangspunkt für den Weg ins Unglück. Ihre Anziehungskraft hebelt Moral und Vernunft aus. Wie also ließen sie sich zähmen?

Über den Künstler

Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Bescheidenheit zählt nicht zu seinen Tugenden, bezeichnet sich der ehemalige Rektor der Kunstakademie Düsseldorf doch selbst gerne als "Malerfürst", pflegt einen opulenten Lebensstil und liebt den großen Auftritt einschließlich Gehstock mit Totenkopfknauf und teurer, dandyhafter Kleidung. Schon als Kind wollte Lüpertz Künstler werden, heuerte mit 14 Jahren als Etikettenmaler für Weinflaschen an und saß bereits einen Monat später wieder auf der Straße. Er verpflichtete sich bei der Fremdenlegion, desertierte und führte in West-Berlin ein Boheme-Leben. Wie seine Künstlerfreunde Immendorff und Hödicke oder auch Baselitz und Penck wandte er sich früh der expressiv-figürlichen Malerei zu und entwickelte damit einen radikalen Gegenentwurf zu der damals vorherrschenden abstrakten Malerei. Neben seiner Malerei ist Lüpertz als Bildhauer und Lyriker tätig. Seine Werke sind in international bedeutenden Sammlungen wie der Tate Britain, London, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, und dem National Museum of Modern Art, Tokio, vertreten. International gefeiert wurde sein Werk 2015 mit einer Retrospektive im Musée d‘Art Moderne de la Ville de Paris. Im Jahr 2017 widmete das ZKM in Karlsruhe dem "Malerfürsten" eine Werkschau mit Arbeiten aus fünf Jahrzehnten.

Ausstellungen (Auswahl)

Aktuell sind Werke des Künstlers in der Ausstellung „Markus Lüpertz - A. R. Penck“ zum 5-jährigen Bestehen der Galerie KA7 in Dachau in der Galerie Lochner zu sehen (bis 12. Januar 2025).

Markus Lüpertz, „Sins, Myths, and Other Questions“ heißt eine aktuelle Ausstellung im Heredium in Seoul (bis 28. Februar 2025).

Zum 75-jährigen Jubiläum zeigte das Museum Koenig Bonn 2024 die Ausstellung „Gemalte Demokratie – 75 Jahre Grundgesetz in Bildern von Markus Lüpertz“.

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