Leiko Ikemura

Ohne Titel 2

, 2012
  • Material
    Original Lithografie, 300 g Velin d’Arches paper
  • Auflage
    100
  • Maße
    70 x 50 cm
    vorderseitig signiert und nummeriert
    Auflage 100
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, inkl. 8mm Distanzleiste, hochgestellt montiert, Außenmaße ca. 74,5 x 55,5 cm inkl. Normalglas und rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Ein vom Wind gebeugter Baum an einer felsigen Küste – dass es sich bei der Lithografie von Leiko Ikemura nicht nur um das Porträt eines Ortes am Meer handelt, machen die in zartes Rot-Rosa-Orange getauchte Szenerie und der vom Himmel fallende Kopf mit dem flammengleichen Haar klar. Die Künstlerin schöpft vielmehr aus dem Inneren, breitet Seelenlandschaften vor uns aus. Die „floating heads“ tauchen immer wieder auf in den Werken von Ikemura. Die Augen stets geschlossen, sind sie eingebettet in traumartige Welten, scheinen zu verschmelzen mit ihrer Umgebung, sind Ruhepol und Zeichen der Verwandlung zugleich. „Wir sollten das Seelische sehr wichtig nehmen, genauso wichtig wie unseren Intellekt“, sagt Ikemura, die Unsicherheiten, Mehrdeutigkeiten und Ambivalenzen Raum verschaffen möchte in der Kunst. Was für eine Wohltat in unserer allzu oft auf Eindeutigkeiten beharrenden Welt!

Über die Künstlerin

Ein Werk im Spannungsfeld zwischen der asiatischen und der westlichen Kultur, eine Biografie geprägt von der Kindheit im Japan der Nachkriegszeit: Leiko Ikemura, geboren 1951 in Tsu (Präfektur Mie) entschied sich als junge Studentin in den 70er Jahren, Westeuropa zu ihrem Lebens- und Arbeitsraum zu machen.

Als Malerin, Grafikerin und Bildhauerin erschafft sie seither atmosphärische, schwebende Räume, in denen meist weibliche Figuren einen Moment innezuhalten scheinen, um sich den Grundfragen der menschlichen Existenz zu stellen. Inmitten drohender Auflösung überlassen sie sich ihren Gefühlen, Träumen und Gedanken – verletzlich und doch voll innerer Stärke. Nach ihrem Studium der Malerei im spanischen Sevilla ging Ikemura zunächst in die Schweiz, wurde dann Nürnberger Stadtzeichnerin, 1991 folgte die Professur für Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin, heute lebt und arbeitet sie in Köln und Berlin. Ihr Werk, in dem sie, zunehmend politisch engagiert, den Verlust kultureller Identität thematisiert, findet international Anerkennung und ist in den Sammlungen etwa des Pariser Centre Pompidou, des Bonner Kunstvereins und des National Museum of Modern Art Tokyo vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Kunsthalle Rostock lud Leiko Ikemura 2020 ein, ihre Arbeiten mit Werken aus der eigenen Sammlung und Leihgaben in Beziehung zu setzen, um ostdeutsche und osteuropäische Kunst mit Blick auf Ostasien in einen Dialog zu bringen
Werke der Künstlerin waren in diesem Jahr auch im Rahmen der Gruppenausstellung „Zärtlichkeit/Tenderness. Vom Zusammenleben/About Common Living“ beim XXV. Rohkunstbau zu sehen
Die Ausstellung „Leiko Ikemura. Nach neuen Meeren“ fand 2019 im Kunstmuseum Basel statt

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