Jonathan Meese AHAB , 2003 Material zweifarbige Lithografie auf Alt Nürnberg Bütten von Zerkall Herstellungsmethode Vorderseitig vom Künstler mit "JMeese 03" signiert und nummeriert. Auflage 250 Maße 42 x 59,4 cm Details zum Rahmen Edler handgefertigter Ahornholzrahmen, appelt gewachst, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße des Rahmens: ca. 48,5 x 65,4 cm, staubdicht verklebt. Mit schmaler Leiste und rückseitiger Vorrichtung zum einfachen Aufhängen. inkl. Lieferung frei Haus Anwendung der Differenzbesteuerung nach § 25a USTG Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Captain Ahab, bekannt aus Herman Melvilles Roman „Moby Dick“, ist ein Verbündeter von Jonathan Meese. Kompromisslos wie er kämpft Meese – einer der international bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart – radikal für sein Ziel: die „Diktatur der Kunst“. Die Demokratie sei unmenschlich, die Gegenwart ich-verseucht. „Wäre Captain Ahab 1968 an Bord gewesen, hätte er sie alle schrubben lassen, diese 68er-Kackvögel. Alle Selbstverwirklicher werden sich im Konzentrationslager des Ichs wiederfinden“, das ist unverkennbar: Meese. Erst wenn die Kunst herrsche – nicht der Künstler! –, seien Liebe, Demut und Respekt möglich. Meese, aufgrund seiner lautstarken Auftritte und seines provokanten bildnerischen und rednerischen Vokabulars von vielen als „Skandalkünstler“ betitelt, ist also eigentlich ein Romantiker. „AHAB“ heißt auch das Selbstporträt, und Zeichen wie das Eiserne Kreuz, das hier zu sehen ist, verleibt sich die Kunst laut Meese nur ein – wie übrigens auch den Hitlergruß, den er des Öfteren zeigt –, um sie ihrer ursprünglichen Bedeutung zu entreißen. Jonathan Meese ist das Enfant terrible der Kunst und einer der radikalsten Aktionskünstler seiner Zeit. Er malt, baut Skulpturen, schreibt und kreiert Bühnenwelten, wie für Frank Castorf. Populär wurde Meese sowohl durch seine Rolle als durchgeknallter Künstler in dem Film „Sonnenallee“ von Leander Haußmann als auch durch seine Teilnahme an der ersten Berlin Biennale 1998, auf der seine raumgreifende Installation aus Fotocollagen und Fundstücken, die als „Messie-Zimmer“ bekannt wurde, für Aufsehen sorgte. Seine prophetische Attitüde weiß er wirkungsbewusst und marktwirksam in Szene zu setzen, und ein Grund für seinen Erfolg mag sein, dass man nie weiß, ob Meese das, was er sagt, selber glaubt oder ob er es nur vorgibt. Lesenswerte Artikel / Links Jonathan Meeses eigene Homepage Jonathan Meese auf wikipedia Spiegel ONLINE über den Freispruch des Künstlers im Hitlergruß-Prozess, August 2013 Mehr Kunst entdecken Heike Kati Barath Der Hase für das Institut, 2011