Jiří Georg Dokoupil

Köpfe

, 1991
  • Material
    Kaltnadelradierung auf Kupfer mit Kerzenruß gedruckt
  • Herstellungsmethode
    Vorderseitig signiert und nummeriert
  • Auflage
    15
  • Maße
    62 x 66 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter, gewachster Ahorn-Holzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 72,3 x 67,1 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Eine Kritikerin nannte Jiří Georg Dokoupil einmal eine „Experimentiermaschine“. Zu seinen Materialien gehören Seifenblasen, Autoreifen, Peitschen, Muttermilch oder auch Ruß – wie bei der aktuellen Edition aus dem Jahr 1991. Der Druck basiert auf „Zeichnungen“ mit dem Ruß von Kerzen, der zudem beim Herstellungsprozess der Kaltnadelradierung verwendet wurde. „Fumage“ heißt diese vom österreichischen Surrealisten Wolfgang Paalen erfundene Maltechnik, der sich neben Dokoupil auch Künstler wie Yves Klein und Otto Piene bedienten. Geheimnisvoll-charismatisch wirken die „Köpfe“ der gleichnamigen Arbeit. Auf den ersten Blick sind sie so genuin und kraftvoll, wie es für Dokoupils Œuvre generell typisch ist. Bei längerer Betrachtung schälen sich indes feinste Farbnuancen und unterschiedlichste Gesichtszüge heraus.

Über den Künstler

Über 100 verschiedene Stile und Techniken werden Jiří Georg Dokoupil von der Kunstwelt zugeschrieben. Er selbst meinte schon 1992, eine Retrospektive seines Werkes werde einmal aussehen wie eine Gruppenausstellung von 20 Malern. Dies hat sich inzwischen bewahrheitet: Große Soloausstellungen in den Hamburger Deichtorhallen oder im Museo Nacional Reina Sofia in Madrid sind der eindrucksvolle Beleg dafür. Seit seinen frühen Erfolgen als zentrale Figur der weltweit anerkannten Kölner Künstlergruppe „Mühlheimer Freiheit“ in den 80er Jahren erweitert Dokoupil weiterhin unaufhörlich sein handwerkliches Repertoire. Er mischte nicht nur in der Kölner, sondern auch in der New Yorker Szene kräftig mit. Von Basquiats legendärer Silvesterparty im Jahr 1984 kann er so einiges erzählen. Bereits 1987 wurde er nicht nur zur Biennale in Venedig, sondern auch zur Documenta eingeladen.

Ausstellungen (Auswahl)

2015, Jiří Georg Dokoupil. New Paintings, Paul Kasmin Gallery, New York
2014, Galerie Michael Haas, Berlin
2013/14, New Foam Paintings, Galerie Andrea Caratsch, Zürich
2009, Galerie Bruno Bischofberger und Galerie Andrea Caratsch, Zürich
2008, Ben Brown Fine Arts, London
2007, Prague Biennale 3, Prag
2006, Nationalgalerie, Prag
2005, Dokoupil. Malerei im 21. Jahrhundert, Deichtorhallen, Hamburg; Galerie Pfefferle, München
2002, Kestner Gesellschaft, Hannover; Centraal Museum, Utrecht; Museo Nacional Reina Sofia, Madrid
2000, Palacio de Velasquez, Madrid
1999, Chateau de Chenonceau, Frankreich
1997, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Kunstsammlungen zu Weimar im Kunstkabinett am Goetheplatz, Weimar
1992, Kunsthalle Kiel
1989, Fundación Caja de Pensiones, Madrid
1987, Venedig-Biennale; Documenta, Kassel; Galerie Bruno Bischofberger, Zürich
1985, Kunsthaus Luzern; Leo Castelli Gallery, New York
1984, Museum Folkwang, Essen
1983, Gallery Mary Boone, New York
1982, Galerie Paul Maenz, Köln

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