Ralph Gibson

In situ

, 1996
  • Material
    Schwarz-weiß Fotografie
  • Herstellungsmethode
    Die Arbeit ist vom Künstler auf der Rückseite mit Bleistift signiert und zusätzlich mit einem Stempel vom Künstler versehen.
  • Auflage
    50
  • Maße
    35,6 cm x 28 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgearbeiteter schwarz lackierter Holzrahmen, inkl. entspiegeltem Museumsglas & Passepartout, Rahmenmaße: ca. 37,8 x 49,4 cm; inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Der US-amerikanische Meisterfotograf Gibson ist neben Diane Arbus und Garry Winogrand einer der bekanntesten Vertreter der New Yorker Fotoszene. Unser sensationelles Fundstück aus dem Jahr 1996 zeigt den diagonalen Anschnitt eines Frauenrückens, der linke Arm ist nach hinten auf den Rücken gelegt, das linke Bein abgespreizt und ebenfalls nur im Anschnitt zu erkennen. Keine wirklich entspannte Pose, die Gibson sein Aktmodell hier einnehmen lässt, und dennoch hat diese Aufnahme eine beruhigende, subtil erotische Wirkung. Die fast parallel verlaufenden diagonalen Schatten-Linien des Beines, Armes und des Rückens und der starke Kontrast zwischen Schwarz und Weiß sind spannungsreich. Gibson ist mit dieser Arbeit ein faszinierendes Beispiel seines reizvollen Spiels zwischen Realismus und abstrakter Form gelungen.

Über den Künstler

Der Amerikaner Ralph Gibson ist ein gefeierter Fotograf, der seit den 1960er Jahren vor allem für seine schwarz-weiß-Aktaufnahmen international bekannt ist. 1939 in Los Angeles geboren, begleitete der junge Gibson häufig seinen Vater, einen Regieassistenten von Alfred Hitchcock, in die Studios von Hollywood und wurde so früh mit der Kamera vertraut. Später folgten Assistenzen für die berühmten Dokumentarfotografen Robert Frank und Dorothea Lange.

Charakteristisch für Gibsons Werk sind seine schwarz-weißen Aktaufnahmen des weiblichen Körpers, die eine subtile Erotik ausstrahlen. Er arbeitet mit ungewöhnlichen Anschnitten, zeigt etwa die nackte Ferse einer Frau in Yoga-Position, die vor dem Schoß des Modells ruht. Dabei stellt er den weiblichen Körper nie zu Schau, er arrangiert seine Aktmodelle vielmehr spielerisch mit Objekten, die den Aufnahmen etwas Surreal-Metaphysisches verleihen. Gibson ist ein vielfach ausgezeichneter Fotograf, dessen Werke an mehr als 150 Orten weltweit gezeigt wurden. Eines seiner wohl bekanntesten Motive zeigt eine Hand im Spalt einer offenen Tür, überbelichtet und so von der Sonne angestrahlt, dass sie selbst zu leuchten scheint. Das Motiv zierte u. a. die Innenseite eines Plattencovers der Band Joy Division.

Seine Arbeiten sind in renommierten Sammlungen wie dem MOMA in New York oder dem Art Institute Chicago vertreten. Spätestens seit Erscheinen seines monumentalen Bildbandes "Nude" im Taschen-Verlag im Jahr 2012 ist Gibson auch in Europa legendär.

Ausstellungen (Auswahl)

2019, Tuscon Museum of Art, Arizona / USA
2015, Mary Boone Gallery, New York
2012, Ralph Gibson, Camera Work, Berlin
2009, Nudes, Fahey/Klein Galerie, Los Angeles
2005, Sun Art Center, Seoul, Korea
2004, The Norton Museum of Art, Palm Beach. Florida
2003, Moscow House of Photography, Russland
2002, Simon Patrich Galerie, Vancouver, Kanada
2002, Galerie Lucie Weil Seligman, Paris
2000, Kerava Art Museum, Finnland
2000, Galeroe Carla Sozzani, Mailand
2000, Casino Bellevue, Biarritz
1998, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt
1998, Tower Galerie, Yokohama, Japan
1996, Infanta, Leo Castelli Galerie, New York
1982, Ralph Gibson, Centre Pompidou, Paris

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