Hans Peter Adamski

Können Blumen lügen

, 2001
  • Material
    farbige Lithografie in Hellgrün, Blau, Rot, Grau, Violett und schwarz
  • Herstellungsmethode
    signiert und nummeriert
  • Auflage
    90
  • Maße
    76 cm x 56 cm
  • Details zum Rahmen
    Edler handgefertigter Pappelholzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße des Rahmens: ca. 60,4 x 82,3cm, staubdicht verklebt.
    Mit schmaler Leiste und rückseitiger Vorrichtung zum einfachen Aufhängen.
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„Können Blumen lügen“, fragt Hans Peter Adamski in schönster Schreibschrift auf seiner Grafik mit gleichnamigem Titel – eine doppelbödige Frage angesichts des unzählige Male in der Kunst wiederholten Bildmotivs. Und obwohl sie rhetorisch anmutet – es ist kein Fragezeichen gesetzt –, hält Adamski die Dinge in der Schwebe, eröffnet surreale Gedankenwelten und regt zum Mitdenken an. Einen Reigen bildet der knallig-blaue Hirsch, umgeben von rot-violettem Blätterwerk, mit, ja, mit was eigentlich? Ist das ein Nagetier, eine Ratte gar, darüber ein liegender Frauenkörper in grauer Schraffur? Hirsch und Ratte – der Gedanke an Joseph Beuys schleicht sich ein, dessen Schüler Adamski an der Düsseldorfer Kunstakademie war. Röhrt der Hirsch auch nicht, scheint die Lithografie doch erotisch aufgeladen, aber vielleicht ist auch das nur eine Falle, in die der erfindungsreiche Künstler uns lockt.
„Ich habe keinen Stil“, gibt Hans Peter Adamski unumwunden zu. Mehr noch: Diese Verweigerungshaltung habe er von Anfang an eingenommen, weil er flexibel sein und bleiben wolle. Als ein Hauptvertreter der neoexpressiven „Jungen Wilden“, die die Malerei in den 1980er-Jahren als Medium rehabilitierten, erlangte Adamski früh weltweite Aufmerksamkeit. Seitdem hat sich der künstlerische Abenteurer stets neu erfunden und infrage gestellt, „um wach zu bleiben“.

Die Grafiken von Adamski sind nur ein kleiner Ausschnitt aus seinem vielseitigen Werk, das neben großformatigen Arbeiten auf Leinwand auch Scherenschnitte, Skulpturen und Zeichnungen umfasst. Der langjährige Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ist ein Globetrotter mit internationaler Ausstellungsvita. Er schuf 2001 eine riesige Wandarbeit für den Deutschen Bundestag und soll die Empfangshalle des bislang nicht eröffneten Berliner Flughafens gestalten. Von den vielen Sammlungen, in denen er vertreten ist, seien hier nur das Museum Frieder Burda in Baden-Baden, das Lenbachhaus in München sowie das Museum Folkwang in Essen genannt.

Ausstellungen (Auswahl)

2014: ON & ON & ON - Kunstgruppe, Köln
2013: Prof. Hans Peter Adamski - Farewell Exhibition - Oktogon - Hochschule für Bildende Künste, Dresden; H.P. Adamski. ROUTE 66. 80'S UNTIL TODAY - Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz; 17/13 - Kunstgruppe, Köln; Iris Schieferstein & Hans Peter Adamski - To Die For - Epicentro art, Berlin
2012: Von Kopf bis Fuß - Porträts und Menschenbilder in der Sammlung Würth - Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall
2011: Too Much - Kunstgruppe, Köln
2010: 50 Internationale Künstler - Museum Villa Haiss, Zell a.H.; Von mir aus - Kunstgruppe, Köln
2009: H. P. Adamski – Sehnsuchtsquadrate pflegen - Galerie Morgen, Berlin
2008: chasing the origin - Galerie König - Hanau
2006: Lobopfer - Galerie Brigitte Schenk, Köln; Arbeiten auf Papier - Galerie Michael Haas, Berlin
1992: Sans og samling - Museet for Samtidskunst / Museum of Contemporary Art, Roskilde
1988; Made in Cologne - DuMont Kunsthalle, Köln
1986: Junge Wilde - Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden; Die Sammlung Tony Gerber - Kunstmuseum Bern, Bern
1985: Tiefe Blicke - Kunst Der 80Er Jahre Aus Der Brd, Ddr, Oesterreich Und Der Schweiz - - HLMD - Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Darmstadt
1983: Mülheimer Freiheit proudly presents the second bombing - Fruitmarket Gallery, Edinburgh, Schottland

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