Eugène Ionesco Der schwarze Ritter, 1984 Material Farblithografie auf Rives Bütten Herstellungsmethode handsigniert und nummeriert Auflage 100 Maße 50 x 40 cm Details zum Rahmen Handgefertigter schwarz gebeizter Holzrahmen, mit 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 45,4 x 55,7 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die Edition Zwei schwarze Dreiecke: das eine für den Kopf, das andere für den Körper. Zwei dicke, lange Striche, zwei dünne, kurze Striche: die einen für die Arme, die anderen für die Beine. Ein paar grellgelbe Rechtecke für das Gesicht, ein paar bunte Kreise für die Jackenknöpfe. Eugène Ionescos schwarzer Ritter ist wie von Kinderhand gemalt. Er erinnert an die aus dem Moment heraus entstandenen Werke der Art brut. Die Farblithografie „Der schwarze Ritter“ (1984) mit der lustigen Fratze löst kindlich-harmlosen Grusel aus. Die Spontaneität ist dieser Arbeit anzusehen. Auf seine ganz eigene Weise setzt sich Ionesco auch in seiner Malerei mit dem Menschen, dem Menschenbild auseinander. Dabei steht die Figur im Zentrum seines malerischen Werkes. Bei ihm ist sie fantasievoll und eigenwillig gestaltet. Über den Künstler Ohne Eugène Ionesco wäre die Erfindung des „Absurden Theaters“ undenkbar. Der 1909 in Rumänien geborene und 1994 in Paris gestorbene Autor gilt als wichtigster Vertreter dieser Richtung des Theaters, das die Sinnfreiheit und Banalität des Lebens, die Orientierungslosigkeit des Menschen und die Fragen seiner Existenz beleuchtet. In seinen Stücken stellte er sich gegen das Totalitäre. „Die Nashörner“ von 1959 zählen zu seinen bekanntesten Werken. Sein Stück „Kahle Sängerin“ wurde von dem Künstler Daniel Spoerri in einem Kellertheater in Bern als deutsche Erstaufführung inszeniert. Die Künstlerin Meret Oppenheim gestaltete Kostüme und Masken. 1970 wurde der Dramatiker in die Académie française aufgenommen und gehörte nunmehr offiziell zur geistigen Elite Frankreichs. Erst spät, ab 1980, wurde Ionesco auch für seine Malerei und seine Zeichnungen bekannt. In einem Interview mit seinem Freund Ulrich Wickert, dem früheren ARD-Korrespondenten in Paris, legte der sensible Dramatiker seinen Grund für die Malerei offen: „Ich male, weil es eine Therapie ist. (...) Für meine Ängste. Gegen meine Beklemmungen. (...) Ein sensibler Mensch kann nicht in dieser Welt leben. Oder er lebt mühevoll und schlecht. Das war bei mir der Fall.“ Ausstellungen (Auswahl) Schriften: 1960, Die Stühle. Eine tragische Farce, Theaterverlag Desch 1864, Die Nashörner. Erzählungen. Erinnerungen. Gedanken über das Theater, S. Fischer Verlag 1974, Der Einzelgänger. Roman, Carl Hanser Verlag 1989, Die Unterrichtsstunde, Reclam Verlag Lesenswerte Artikel / Links Webseite des Künstlers Nachruf im SPIEGEL, 1994 Eine Unterhaltung mit Ionesco, veröffentlicht 2013 in der Huffington Post Mehr Kunst entdecken Jamel Shabazz Street Photographers of Times Square, 1982