Daniel Richter

Army of Traitors

, 2011
  • Material
    Lithografie
  • Auflage
    30
  • Maße
    70,2 cm x 50,4 cm, vorderseitig signiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Nussbaumrahmen mit 10 mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 77 cm x 59,2 cm, schmale Leisten, Leistenbreite ca 1,6 cm breit, 6 cm tief. Inkl. rückseitiger Hängeleiste und staubdicht auf der Rückseite verklebt.
Die neue Art, Kunst zu kaufen

Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars

Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen.

Eine Menschenkette in karger Landschaft. Führt sie ein Talibankämpfer mit Kalaschnikow an? Oder ist es ein Nomade, ein Flüchtling? Dahinter Rockstars mit Gitarre? „Army of Traitors“ hat Malerstar Daniel Richter seine Lithografie genannt. Eine „Armee von Verrätern“ zieht er da also wie Perlen auf, in düsterem Grün und Schwarz. Dabei bleiben seine Figuren ambivalent. Wir sind vor allem mit unseren eigenen mediengesteuerten und voreiligen Schlüssen konfrontiert. Befinden wir uns in Afghanistan? Der Impuls, die Szene dort zu verorten, ist da – auch wenn die in expressiven Linien gezeichneten Gebirgszüge in ihrer Abstraktion erst einmal gar nichts verraten. In seiner Ausstellung „10001nacht“ in der Kestnergesellschaft in Hannover stellte Richter 2011 rund um dieses „märchenhafte“ Thema kreisende Gemälde aus, u.a. auch ein Pendant in Öl zu der vorliegenden Edition. Der Titel verweist auf Mythen und Geschichten, die viel weiter zurückgehen, als das aktuelle politische Geschehen an zeitlichem Rahmen vorzugeben imstande ist. „Ich male keine Bilder, die mit dem Offensichtlichen arbeiten“, wird Richter im Katalog zitiert. Durch Mehrdeutigkeit erzeugt er ein Spannungsfeld, aufgeladen mit Intensität. Indem der Ausgang des Gezeigten ungewiss bleibt, eröffnen Richters Bilder ein Denken jenseits ausgetretener Pfade. Wer mutig ist, der betritt dieses Neuland und bahnt sich von hier aus tastend seinen Weg.
Malerfürst, Superstar und Darling der Kunstszene: Die Medien überschlagen sich mit Superlativen zu Daniel Richter, dem wilden Maler mit der linken Hafenstraßen-Vergangenheit, der seit Jahren international Erfolge feiert und zu den am teuersten gehandelten neueren deutschen Künstlern gehört.

Richter, Jahrgang 1962, malt in psychedelisch glühenden Farben apokalyptische Szenerien voller Verweise auf aktuelle oder historische Ereignisse. Mit seinen großformatigen Bildern zur Weltgeschichte, in denen sich stets ein vieldeutiges Drama abspielt, wird er auch gern als „moderner Historienmaler“ bezeichnet.

Arbeiten von Richter befinden sich u. a. in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York, im Centre Pompidou in Paris und in der Sammlung Boros in Berlin.

Ausstellungen (Auswahl)

Die Zahl seiner Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen ist beeindruckend und schier endlos. Wir haben uns daher erlaubt, nur einige weniger seiner Ausstellungsbeteiligungen hier zu erwähnen:
2013, Daniel Richter, 6 neue Bilder, Contemporary Fine Arts, Berlin
2012, Voyage, Voyage, Galerie Thaddaeus Ropac, Paris
2012, A concert of purpose and action, Regen Projects, Los Angeles
2012, Art and Press, Martin Gropius-Bau, Berlin
2011, 10001nacht, Kestnergesellschaft, Hannover
2008, A Major Survey, Denver Art Museum
2008, Die Idealisten, Galerie Dawid Zwirner, New York
2007, Daniel Richter, Retrospektive in der Hamburger Kunsthalle
2002, Grünspan, K21, Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen

Mehr Kunst entdecken