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Heartbeat Extended
Bettina Krieg

Heartbeat Extended

, 2018
  • Material
    Risografie auf Munken-Papier 300g, creme weiß
  • Auflage
    100
  • Maße
    29,7 x 21,0 cm
    Auflage 100
    Auf der Vorderseite signiert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter weiß lasierter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, mit 8 mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 24,9 x 26,2 cm, das Werk ist hochgestellt montiert. Inkl. Normalglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

„Heartbeat Extended“ heißt diese kleinformatige limitierte Risografie von Bettina Krieg, und ihr Titel gibt mehr Rätsel auf, als dass er Hinweise bietet. Wir sehen zarte blaue, geschwungene Linien, die sich, dicht gedrängt, zu abstrakten Formen bündeln. Sind es Wellen oder getrocknete Blätter? Zum oberen rechten Bildrand vereinzeln sie sich, leicht und schwebend sind sie hier, als ob eine geheime Kraft sie anzöge, gegen die sie sich nicht wehren können. Versucht man eine einzelne Linie mit dem Auge zu erfassen, scheint das ganze Bild zu vibrieren. Vielleicht die optische Täuschung eines Naturphänomens? Warum nicht? Krieg lässt sich häufig von der Natur anregen und ihre Werke öffnen unseren Assoziationen Freiräume, sich zu entfalten.

Über die Künstlerin

Die Arbeiten von Bettina Krieg (geb. 1981), die in Berlin, Marseille und Canberra studierte und Meisterschülerin von Daniel Richter, Robert Lucander und Hans-Jürgen Diehl war, geben Fragen auf. Die mal zart, mal mit kräftigem Strich ausgeführten Zeichnungen bewegen sich zwischen Figürlichkeit und Abstraktion. Das Auge sucht nach Halt, findet Ankerpunkte, Details inmitten eines Strudels, dann verliert es sich wieder in der Tiefe der Zeichnung. Bewusst gibt die Künstlerin keine Antworten in Bezug auf Perspektive, Materialität, Anfang oder Ende. Ihre Werke tragen keine Titel, denn jeder sieht das, was er vermag. Neben Stichen von Whistler, Corot und Courbet waren es Motive in ihrer alltäglichen Umgebung, die die Künstlerin zunächst inspirierten. Ein Fotoarchiv entstand, aus dem Krieg lange schöpfte, um die Strukturen komplexer Systeme, etwa Verkabelungen, Vegetationsformen, Meerestiere und Wasserfälle, zu durchdringen. Mit Bleistift, Pinsel, Feder, Fineliner und Marker seziert sie ihre Umgebung. Aktuelle Ausstellungen zeigen Arbeiten mit neuem Vokabular – abstrakter, stringenter und reduzierter. Was bleibt, ist das Spielerische und zugleich Analytische der Werke. Krieg wurde bereits vielfach mit Preisen sowie diversen hochkarätigen Stipendien ausgezeichnet.

Ausstellungen (Auswahl)

2021, Bettina Krieg, Transition, Galerie Martin Mertens, Berlin
2020, Bettina Krieg, Stream, Salon am Moritzplatz, Berlin
2016, In Correspondence with the Drawing, Galerie Michael Fuchs, Berlin; Through the Looking Glass, oqbo Raum für Bild Ton und Wort, Berlin; Drawing Now – Le Salon du Dessin Contemporain, Paris; Papier! 68 Projects, Berlin; How Long Is A Piece of String, Galerie Martin Mertens, Berlin
2015, Systematic Motions, Galerie Parrotta Contemporary Art, Stuttgart
2014, Welten Träumen, Museum Kunstwerk, Nussdorf Stuttgart; Kontrakt der Zeichnerin, Deutsche Werkstätten, Dresden
2013, Vortex, Drawing Center Diepenheim, Netherlands; 2013, Konzeption, Galerie Andrae Kaufmann, Berlin
2012, Vienna Fair, Vienna; Schaumgeburten, Methodical Inquiries Session #2, Galerie Polistar, Istanbul, Turkey
2011, Ich weiß, dass ich nichts weiß, ἓν οἶδα ὅτι οὐδὲν οἶδα, Galerie Andrae Kaufmann, Berlin
2010, Transatlantische Impulse, Akademie der Künste Berlin; La machine á remonter le temps, Galerie Cream Contemporary, Berlin; Drawing a Universe, Kai10/ Arthena Foundation, Düsseldorf
2009, Black Hole, Galerie Cream Contemporary, Berlin
2007, Arbeiten auf Papier, Galerie Spesshardt & Klein, Berlin; Preview Berlin, Spesshardt & Klein

Lesenswerte Artikel / Links

Bettina Krieg bei der Villa Aurora (2010)
Die Webseite der Künstlerin
Artikel im „frieze“-Magazin zur Ausstellung im KAI 10 in Düsseldorf (2013)
"Drawing a Universe" im KAI 10 & Beni Bischof in der Galerie Rupert Pfab
Interview mit Bettina Krieg, 2012
Ausstellung in der Galerie Parrotta Contemporary Art, Stuttgart (2015)

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