Augustin Tschinkel Personnage, 1934 Material Linolschnitt Herstellungsmethode vorderseitig signiert geringfügige Alterungsspuren Auflage 230 Maße 28 x 28 cm Details zum Rahmen Handgefertigter bothor gewachster Ahorn-Holzrahmen, mit 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 33,4 x 33,4 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Anfrage senden Über die Edition „Es gibt wohl inmitten der Langeweile wenig Langweiligeres als die krampfhafte Bemühung ,fortschrittlicher‘ Kreise um den verharmlosten und salonfähig zurechtgestutzten Avantgardismus. Neben den Ahnungslosen rasen die Ewig-Verspäteten von Vernissage zu Konzert und bedienen sich aller Hilfsmittel zur Beseitigung der Verdauungsbeschwerden beim vorsichtigen Genießen der ‚modernen‘ Kunst“ ‒ so beginnt das 1958 von 30 Künstlern und Intellektuellen unterschriebene „Manifest gegen den Avantgardismus“. Treibende Kraft dahinter ist der aus Ungarn stammende Basler Kunsthändler, Sammler und Psychoanalytiker Carlo Laszlo. Es ist bezeichnend, dass es auch Laszlo ist, der nur zwei Jahre später und in Fortsetzung dann noch einmal 1965 und 1977 ein Sammelportfolio ediert, das unter dem Titel „La Lune en Rodage“ insgesamt 180 Kunstwerke führender Künstler der europäischen Avantgarde zwischen den 1920er und den 1970er Jahren präsentiert. Die heute hier vorgestellten Arbeiten sind eine Auswahl aus den drei Ausgaben. Visuell eindrucksvoll erinnern sie an die Aufbruchstimmung und den Willen zur Erneuerung jener Jahrzehnte. Über den Künstler Augustin Tschinkel (1905‒1983) studierte an der Akademie der Künste in Prag und schloss sich in den 1920er Jahren der „Gruppe progressiver Künstler“ rund um Gerd Arntz und August Sander an. Gemeinsames Ziel dieses politisch aktiven Verbunds war es, die Menschen in den sozialen Strukturen ihrer Zeit im Bild zu dokumentieren. Tschinkels Arbeit „Personnages“ ist ein prägnantes Beispiel dafür. Mithilfe nur weniger Linien entwirft er eine dichte Komposition aus sieben Figuren, hinter denen zwei rauchende Schlote aufragen ‒ ein eindringliches Zeugnis der politisch wie wirtschaftlich in Gärung begriffenen 1930er Jahre! Ausstellungen (Auswahl) 2012, Century of the Child: Growing by Design, 1900–2000, The Museum of Modern Art, New York 1976, Augustin Tschinkel. Grafiek, Illustraties, Typografie, Haags Gemeentemuseum, Den Haag Lesenswerte Artikel / Links Tschinkel auf Wikipedia Mehr Kunst entdecken Günter Fruhtrunk Konkrete Komposition, 1977 Philip Grözinger Calamity, 2017 Christian Schad Varietéprobe, 1925 Marcello Morandini Ohne Titel, 1977 Andreas Christen Ohne Titel, 1966