Amelie von Wulffen

Ohne Titel

, 2006
  • Material
    handkolorierter Silbergelatineabzug auf Barytpapier (Fotolabor Ole Petscheleit)
  • Herstellungsmethode
    signiert und nummeriert
  • Auflage
    100
  • Maße
    40 x 50 cm
    Die Arbeit zeigt Strukturen auf, da sie nachträglich handcoloriert wurde.
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter nussdunkel gewachster Holzrahmen, inkl. Museumsglas, mit 10mm schwarzer Distanzleiste, Außenmaße ca. 46,8 x 56,6 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Die Edition, die Amelie von Wulffen hier geschaffen hat, ist Bestandteil einer Serie von Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem Jahr 2006. Das in ihren Collagen oftmals zentriert angelegte Foto ist in diesem Fall freigestellt und ‒ im größeren Format ‒ alleiniger Bildträger. Wie in einem Stillleben werden Objekte vor monochrom schwarzer Fläche platziert, so etwa auch eine Perlenkette. Aber damit nicht genug: Die Perlenkette wurde darüber hinaus, zu einer langen Schnur ‚ausgerollt‘, nebeneinander mehrfach belichtet und dann in den Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb handkoloriert als Silbergelatineprint auf Barytpapier abgezogen. Entstanden ist die sachliche Fotografie eines Luxusartikels – oder erhält die Arbeit durch die nachträgliche Kolorierung und Mehrfachbelichtung doch eine ganz neue Bedeutung?

Über die Künstlerin

„Bilder 2000‒2015“ lautete der schlichte Titel der großen Werkschau von Amelie von Wulffen in der Münchner Pinakothek der Moderne 2015 – die dort versammelten Arbeiten der Senkrechtstarterin waren jedoch alles andere als schlicht. So zeigt eine ihrer Collagen John Travolta im Achselshirt vor gemalter Winterlandschaft, auf ihren Gemälden tummeln sich Monster oder ein Rudel weißer Hunde vor einem Haus am Berg. Und eine ganze Serie von Zeichnungen widmet sich Gemüse-Cartoons: Da stehen zwei Karotten mit einer Zwiebel, einer Stange Lauch und einem Messer zusammen neben einem kochenden Suppentopf und diskutieren lebhaft über – was?

Die 1966 geborene Künstlerin hat an der Münchner Akademie bei Olaf Metzel und Daniel Spoerri studiert – beides Künstler, die wie von Wulffen alle Möglichkeiten des Malerischen nutzen und die Grenzen dessen suchen, was Kunst ist.

Ausstellungen (Auswahl)

2018, Hey Damsels, Do You Want Foxes?, Reena Spaulings Fine Art, New York
2018, Papier. Salon, Wentrup Gallery, Berlin
2017, The Misjudged Bimpfi, Studio Voltaire, London
2017, Sputterances, Metro Pictures, New York
2016, Der Tote im Sumpf, Galerie Barbara Weiss, Berlin
2015, Amelie von Wulffen. Bilder 2000–2015, Pinakothek der Moderne, München
2012, Amelie von Wulffen, Aspen Art Museum, Aspen (Colorado)
2011, Amelie von Wulffen, Greene Naftali Gallery, New York
2011, This Is How It Happened, Alex Zachary Gallery, New York
2010, Modern Modern, Chelsea Art Museum, New York
2009, Compass in Hand: Selections from The Judith Rothschild Foundation Contemporary Drawings Collection, MoMA, New York
2008, Madonna und wir, Galerie Christian Nagel, Berlin
2006, Amelie von Wulffen, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
2004, Happy Days Are Here Again, David Zwirner, New York
2002, Wo die Dämmerung grün ist, Galerie Ascan Crone, Berlin
2001, Die graue Partizipation, Galerie Borgmann-Nathusius, Köln
2001, Favoritin (mit Merlin Carpenter), Danzigerstr. 44, Berlin
1994, Die Utopie des Designs, Kunstverein München, München

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