Katharina Wulff

Ol-Ol’s Party

, 2003
  • Material
    Siebdruck, 4-farbig mit Gold
  • Auflage
    25
  • Maße
    60 cm x 68 cm (Blattmaß)
  • Details zum Rahmen
    Großer, handgefertigter, wunderschöner Ahorn-Rahmen mit Distanzleiste, Außenmaße: 78,7 cm x 66,8 cm, inkl. durchgehender Hängeleiste
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„Das Malerische soll mit dem Narrativen zusammengehen“, wünscht sich Katharina Wulff. In ihrem hier vorgestellten Siebdruck „Ol-Ol’s Party“ lässt sich nach-vollziehen, was sie damit meint. Indem sie die gewählte Szene als „Party“ betitelt, suggeriert sie ein Geschehen, das die Figuren in Beziehung zueinander bringt, auch wenn diese, mit Ausnahme der Gruppe im Rokoko-Stil hochfrisierter Frauen im Vordergrund, eher vereinzelt in den verschiedenen Raumschichten neben- und hintereinander zu schweben scheinen. Das „Party“-Motto und der dunkelrote Fonds des Vierfarbdrucks (plus Gold) bilden die Kulisse für das nur scheinbare Miteinander menschlicher und tierischer Gestalten. Teils nehmen sie uns lebendig in den Blick, teils wirken sie, ganzfigurig oder in Büstenform erfasst, wie Skulpturen oder wie im Falle der Tiere gar wie ausgestopft. Die Klarheit, in der sich die hellen Körper vom Bildgrund absetzen, dessen dunkles Rot und das kräftige Orange – all das ist charakteristisch für viele Werke von Katharina Wulff. Neben der Farbigkeit sind es auch Figuren, die bei ihr wiederkehren, etwa die drei Frauen im Vordergrund, die sich bereits in „Dr. Ruppel“ (2001) in nahezu identischer Weise einander zu- und zugleich voneinander abwenden. Ein groteskes, surreal anmutendes Märchen wird uns hier erzählt – oder vielmehr angedeutet, was auch das Skizzenhafte einiger der Figuren zu unterstreichen scheint. Mit starken Bildideen und Aplomb hebt die Künstlerin an, doch den Geheimnissen des Geschehens müssen wir schon selbst auf die Spur kommen. So erzeugt Katharina Wulff eine Spannung, die in Form und Inhalt gleichermaßen ihren suggestiven Ausdruck findet.

Über die Künstlerin

1996 beendete Katharina Wulff ihr Studium an der Hochschule der Künste in Berlin, zu einer Zeit, in der vor allem Video, Performance, Installation und Konzept die Bildende Kunst beherrschten. Sie jedoch wandte sich programmatisch der Malerei zu. Ihr ging es darum, sich diese Kunstgattung zurückzuerobern, sie gegen den Vorwurf zu verteidigen, kitschig, konservativ und rückschrittlich zu sein. Bereits drei Jahre später, 1999, widmete ihr der renommierte Bonner Kunstverein eine erste größere Ausstellung, und als der Frankfurter Kunstverein dann 2003 die Zeit reif sah für eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer deutscher Malerei, war Katharina Wulff neben Malerkollegen wie Eberhard Havekost, Katharina Grosse oder Jonathan Meese mit dabei. 2012 schließlich widmete das San Francisco Museum of Modern Art der Künstlerin eine Einzelshow. 1968 in Ost-Berlin geboren, lebt die Malerin heute in Marrakesch. Bis in die jüngste Zeit zeigen sich ihre Arbeiten geprägt von ihrem eigenwilligen, genauso gegenwärtigen wie aus der Zeit gefallenen Stil. Eine Geschichtenerzählerin ist sie geblieben, ihre dem Figürlichen verpflichtete Kunst hat eine starke, mysteriöse Wirkung.

Ausstellungen (Auswahl)

<h1>Ausstellungen / Auswahl</h1><div class="edition-descr">2013, Erogenous Zone, Galerie im Körnerpark, Berlin
2012, Katharina Wulff, San Francisco Museum of Modern Art
2011, GERMANY IS YOUR AMERICA, Broadway 1602, New York
2010, Wanwizzi, Greene Naftali Gallery, New York
2009, Steep Rock Arts, Washington
2008, Oh Camelot!, Galerie Neu, Berlin
2007, Greene Naftali Gallery, New York
2006, The Douglas Hyde Gallery, Dublin
2005, 25 Jahre Sammlung Deutsche Bank, Deutsche Guggenheim, Berlin
2003, deutschemalereizweitausenddrei, Frankfurter Kunstverein
2002, Josephine Pryde & Katharina Wulff, Cabinet Gallery, London
2000, Wiedersehen Ol-Ol, Galerie Neu, Berlin
1999, Bonner Kunstverein / Kunstverein Göttingen
1998, Auf der Spur, Kunsthalle Zürich
1995, Galerie Neu, Berlin