Thomas Ruff

Q.i.C.

, 2021
  • Material
    Doppelseitiger Druck auf stärkerem Karton. Bildseite glänzend, Rückseite matt
  • Herstellungsmethode
    Inkl. Künstlerbuch mit farbigem Umschlag, Format 21,5 x 15 cm, 42 Seiten, davon 20 farbige Abbildungen sowie 20 vollflächige Farbseiten.
    Thomas Ruff hat für seine Collectors Edition Pressefotos von Queen Elizabeth II und Familie aus den 40er Jahren mit vollflächig rosa bedruckten Seiten kombiniert. Diese Pressephotos aus einer Epoche ohne Photoshop wurden von Hand oft retuschiert. Bei manchen Bildern muß man fast von Be- oder Übermalung sprechen kann. Beim Betrachten dieser Auswahl zieht eine ganze Familiensaga an uns vorbei mit all ihren tragischen Fällen.
  • Auflage
    30
  • Maße
    15 x 20 cm
    Auflage 30
    rückseitig signiert und datiert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, grau gebeizt und gewachst, Außenmaße ca. 21,7 x 28,7cm. Inkl. Distanzleiste und Museumsglas und rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

Ein Pressebild ist Grundlage für Thomas Ruffs signierte Edition „Q.i.C.“ („Queen in Car“) aus dem Jahr 2021. Darauf zu sehen: die jüngst zu Grabe getragene Königin Elizabeth II. mit ihrem Ehemann Prinz Philip, Duke of Edinburgh, und ihrer Schwester Prinzessin Margaret in einer schwarzen Limousine bei der Ankunft am Marlborough House in London, wo ihre Großmutter Queen Mary seinerzeit, 1953, im Sterben lag. In der Edition sehen wir das Bild einmal mit, einmal ohne erklärenden Text. Was erzählt es uns ohne die konkrete Einordnung in seinen Kontext? Zwischen 1981 und 1991 schuf Ruff schon einmal eine ganze Serie aus Zeitungsfotos, die er gesammelt hatte. Er reproduzierte sie ohne Bildunterschrift in doppelter Spaltenbreite, um das Verhältnis zwischen Fotograf*innen und Zeitungsredakteur*innen sowie deren Einflussnahme auf den Informationsgehalt einer Nachricht zu hinterfragen. „Ich interessiere mich mehr für das Bild als für die Wirklichkeit“, sagte der Künstler einmal. Er schenkt uns dadurch auch die Möglichkeit, genauer und vorurteilsfreier hinzuschauen.

Über den Künstler

Begonnen hat Thomas Ruff in der Fotoklasse des berühmten Künstler*innenpaares Hilla und Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie. Von Anfang an ging er mit einer Bildidee, mit einem Konzept an die Fotografie heran, die bei ihm stets in Serien entsteht. Von den frühen Interieurs typisch deutscher Wohnräume und großformatigen Porträts seiner Kommiliton*innen gelangte er zu immer neuen Auseinandersetzungen mit seinem künstlerischen Medium. Er arbeitete mit Nachtsichtkamera, Teleskopaufnahmen oder Pornobildern aus dem Netz. Das analoge Fotografieren hat der Künstler längst aufgegeben.

Ruff gehört zu den bekanntesten Fotokünstler*innen seiner Generation. Seine Arbeiten haben den Weg in zahlreiche wichtige Museumskollektionen weltweit gefunden, darunter das Art Institute in Chicago, das österreichische Essl Museum, der Hamburger Bahnhof ‒ Museum für Gegenwart ‒ Berlin, das Metropolitan Museum of Art und das Solomon R. Guggenheim Museum in New York sowie das Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (S.M.A.K.) in Gent. Seit dem Jahr 2000 wird Ruff u.a. von der New Yorker Galerie David Zwirner vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

Bis zum 22. Oktober 2022 zeigte die Galerie David Zwirner in New York mit der „d.o.pe.“-Serie neue Arbeiten von Thomas Ruff – der Titel ist angelehnt an Aldous Huxleys autobiografisches Werk „The Doors of Perception“ („Die Pforten der Wahrnehmung“) von 1954.
2020/21 gab es eine umfassende Retrospektive mit Werken von Thomas Ruff im K20 ‒ Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Die Galerie David Zwirner wiederum präsentierte 2021 Arbeiten aus der 2019 begonnenen „tableaux chinois“-Serie in Paris. Im selben Jahr richtete das National Taiwan Museum of Fine Arts in Taichung mit „Thomas Ruff: after.images – Works 1989‒2020“ eine große Soloschau aus.

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