Stohead

DONT

, 2013
  • Material
    Siebdruck
  • Auflage
    30
  • Maße
    48 x 48 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahornrahmen, schwarz lackiert, Außenmaße ca. 49,8 cm x 49,8 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste zum einfachen Aufhängen, staubdicht verklebt.
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Der „Swing“ eines kleinen „Tags“ an einer Hauswand in seiner Heimatstadt Schwäbisch Hall löste in Christoph Häßler (*1973) alias Stohead die Faszination für die Graffiti-Kunst aus, die ihn von dort in zahlreiche Städte weltweit locken sollte. Und diesen „Swing“ hat er sich in seinen „Characters“ bis heute bewahrt: „Der ganze Ablauf ist wie ein Rausch. Vorher muss man sich sammeln, um den Punkt zu erwischen, an dem man dann in einem Rutsch das Bild durchziehen muss“, beschreibt es Stohead 2013 in einem Interview. Und diese Energie trifft den Betrachter ganz unmittelbar. Der heute in Berlin lebende Künstler hat sich mit seiner Kreativität und seiner markanten Handschrift weit über die Szene hinaus einen Namen gemacht. Für seine gesellschaftskritischen Zeilen verwendet er Zitate aus Songs, die ihn prägen, und aus dem Wortschatz der Hip-Hop- und Punkkultur, der er entstammt. „Don't Compare To You“, fordert er auf diesem kraftvollen Siebdruck – wobei der flächig-schwarze Hintergrund mindestens so viel Eindruck macht wie das alarmierende Blau der dicken Lettern, in die er seine Botschaft fasst.
Seit seinen Anfängen als Graffiti-Künstler ist Stohead ein „Writer“. Die Schrift ist sein Medium, sie interessiert ihn vor allem in ihrer ästhetischen Qualität – das zeigt auch seine intensive Beschäftigung mit der Kalligrafie. Visuell umgesetzt wirken Stoheads Zeilen teils fast abstrakt. Doch auch wenn sie sich für Momente der Lesbarkeit entziehen, berühren sie unmittelbar durch die Wucht ihrer Farbe und Form.

Stohead taggte anfangs nur im öffentlichen Raum. Er wurde zu einer festen Größe in der Graffiti-Szene und beeinflusste ihre Entwicklung von einer reinen Subkultur zu einer anerkannten zeitgenössischen Kunstform. Als er 1999 die Ateliergemeinschaft „getting-up“ kennenlernte, begann er auch auf Leinwänden zu arbeiten. Mit „Urban Discipline“ organisierte er in diesem Verbund in den Jahren 2000 bis 2002 eine der weltweilt wichtigsten Graffiti- und Street-Art-Ausstellungen, an der auch Stars wie Banksy oder Loomit teilnahmen. Neben zahlreichen Ausstellungen verwirklicht Stohead auch immer wieder große Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum: 2014 brachte er ein 550 Quadratmeter großes „Mural“ auf eine Mauer im Hafen von Linz, 2013 gestaltete er das Urban Art Festival-Zentrum von „CityLeaks“ in Köln.

Ausstellungen (Auswahl)

2013, reKOLLEKT, Peter Borchardt Gallery, Hamburg; POTSE 68, Circle Culture Gallery, Berlin
Hypergraphia, BC Gallery, Berlin; Radicalligraphy, Ruttkowski68, Köln; ®evolution, Speerstra Gallery, Bursin; we love Stohead, Galerie le Feuvre, Paris; Art Karlsruhe, Art Fair, Circle Culture Gallery, Karlsruhe; Decomposition, Circle Culture Gallery, Berlin; Ephemeral, Circle Culture Gallery, Berlin
2012, &Friends, Galerie le Feuvre, Paris; F
*REkollekt, Bethanien, Berlin; Artmosh, Praterinsel, München; Pop Up Show, Circle Culture Gallery at Alte Münze, Berlin; Artyfakte, Galerie Schaufenster, Berlin
2011, Broke, Galerie Schaufenster, Berlin; The Urban Artist, Circle Culture Gallery, Hamburg; Stroke04, Galerie Schaufenster, München
2010, Versteckspiele, Galerie Im Namen des Raumes, Berlin
2009, Young Blood, Kunstverein, Rottweil; Write Now, Klingspormuseum, Offenbach
2008, Scratch the surface, Soul Gallery, Berlin; Call it what you like! Art Centre Silkeborg Bad, Silkeborg, Dänemark
2007, Fabulosas Desordens, Caixa cultural, Rio de Janeiro; Wakin up nights, De Pury Luxembourg, Zürich; Still on and non the wiser, Von der Heydt Museum, Wuppertal; We are the people who are darker than blue, Reinking Projekte & Peter Borchardt, Stilwerk, Hamburg
2006, Coming soon, Reinking Projekte & Contemporary Art Projects Blashofer, Berlin; Six fingers, Six fingers, Hamburg; Carhartt Gallery Opening, Carhartt Gallery, Weil am Rhein
2005, Smell of paint in the air, K3, Kampnagel, Hamburg; Minimal Illusions, Villa Merkel, Esslingen
2004, Characters to hold, Pictoplasma 1st int. Conference on Character Design, Best Shop, Berlin
2003, Getting-up, Galerie Elbchaussee 8, Hamburg; City kingz, The Showroom, Bruxelles, Gent, Antwerpen; Da sein - Positionen zeitgenössischer Kunst, Ernst Barlach Museum, Ratzeburg
2002, Urban Discipline 2002: Graffiti-Art, Astra-Hallen St. Pauli, Hamburg; getting-up im FREIRAUM, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
2001, Urban Discipline 2001: Graffiti-Art, Alte Postsortierhalle, Hamburg; Dockart Projekt, Hamburg, Wandprojekte u.a. in Paris, Wien, Karlsruhe, Jena
2000, Urban Discipline 2000: Graffiti-Art, Ex-I-Punkt Skateland, Hamburg; Graffiti-Art ausstellung hamburg, Phonodrome, Hamburg; 600 Quadratmeter großes Wandbild „Die Götter von Rügen“
1999, Sensi Soldier, Phonodrome, Hamburg; Auftragsarbeit für SURESHOT (DEICHKIND-Plattencover)
1989, erste Graffiti mit RAY unter dem Namen DR. ART
1975, erste „tags“ mit Wachsmalkreide im Wohnzimmer der Eltern, Schwäbisch Hall

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