Marina Schulze

o.T. (GA XII)

, 2011
  • Material
    Öl auf Leinwand
  • Herstellungsmethode
    Es handelt sich bei diesem Ölgemälde um ein Unikat.
  • Auflage
    1
  • Maße
    30 cm x 40 cm
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Die Akribie ist eine offenkundige Eigenschaft der Künstlerin Marina Schulze, denn die 1973 geborene Malerin – sie studierte an der Hochschule für Künste in Bremen bei Karin Kneffel und Katharina Grosse – zeigt sich intensiv auf die Details konzentriert. Und paradoxerweise verschwimmt gerade dadurch die Wahrnehmung: In dem Maße, in dem Schulze Gesichter, Waden, Pilze oder Haare ganz nah heranholt, verlieren wir als Betrachter trotz ihrer hyperrealistischen, handwerklich perfekten Malweise die Definitionsmacht und der Blick flüchtet sich in die Abstraktion. In ihren oft großformatigen Ölgemälden spielt Schulze mit dem Grad der Erkennbarkeit, lotet ihn aus. An die Stelle eines intellektuellen Verständnisses treten nahezu körperliche Empfindungen.

Die zwei Unikate sind gefragte Fundstücke aus dem Künstlerhaus Bremen, sie gehören zu einer Serie von Gesichtsausschnitten in Öl. Schulze spielt darin mit mysteriösen Schattierungen, die sich wie ein feinmaschiges Netz über die Haut legen. Die niedergeschlagenen Lider in dem einen Motiv, verstärkt durch den signalroten Streifen, und der in sich gekehrte Blick in dem anderen Motiv lassen uns im Ungewissen über die abgebildeten Protagonistinnen. Die Wahl des Bildausschnitts macht deutlich: Er hat seine Grenze dort, wo unsere Fantasie beginnt.
2011 erhielt Schulze, Jahrgang 1973, das begehrte Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn, das u.a. Künstler wie Tobias Zielony oder Matthias Weischer förderte.

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