Rosemarie Trockel Frottee, 1997 Material Serigrafie auf Karton Herstellungsmethode L E T Z T E E X E M P L A R E Auflage 40 Maße 59,4 x 84 cm Auflage 40 + X signiert und nummeriert Details zum Rahmen Handgefertigter, titanweiß gestrichener Ahornrahmen, mit Distanzleiste. Außenmaße des Rahmens ca. 65 x 90 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung und Museumsglas Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die Edition Neben den Wollbildern greift Rosemarie Trockel in ihrer Kunst immer wieder auf Textilien zurück: bei den „Balaklava“-Mützen mit ihren wiederkehrenden Mustern aus Playboy-Häschen bis hin zu Hakenkreuzen, dem „Schizopullover“ mit zwei Kopfeingängen – oder in ihrer signierten und nummerierten Serigrafie „Frottee“ (1997). In der Ästhetik eines Fotonegativs zeigt sie hier verschiedene Handtücher auf einer Wäscheleine in einem kleinen Innenhof. Wir schauen von draußen auf das von einer Mauer und Maschendrahtzaun umgebene Refugium. In diesem Moment ist niemand anwesend, aber mühelos lassen sich spielende Kinder hineinimaginieren und vor allem eine die Familie umsorgende Mutter und Hausfrau. Durch den Negativeffekt wirkt die Szene nicht nur zeitlich entrückt, sondern auch intim, verstärkt durch unsere außenperspektivische Sicht auf diesen privaten Raum. Herdplatten, Strickmode, aufgehängte Wäsche – immer wieder kreist Rosemarie Trockel in ihren Werken um verfestigte gesellschaftliche und kulturelle Normen und vorherrschende Rollenbilder. Über die Künstlerin Sie ist eine der bedeutendsten und vielseitigsten deutschen KünstlerInnen überhaupt: Rosemarie Trockel, die in den 70er Jahren erst Anthropologie, Theologie und Mathematik studierte, bevor sie zum Kunst- und Designstudium nach Köln wechselte, fertigt Skulpturen, Zeichnungen, Installationen und Objekte, die aus dem Rahmen fallen – unvorhersehbar, rätselhaft und lebendig. Ihre industriell hergestellten „Wollbilder“ mit eingewebten Logos vom urdeutschen Wollsiegel bis zum Playboy-Bunny haben Rosemarie Trockel in den 80er Jahren bekannt gemacht. Aufsehen erregte 1997 auf der documenta X ihre Arbeit „Haus für Schweine und Menschen“, 1999 war sie die erste Künstlerin im Deutschen Pavillon auf der Biennale Venedig und international stellte sie u. a. im MoMA in New York, in Boston und Chicago aus. Doppelbödige Inhalte, voller listiger Provokationen und oftmals verdeckter Abgründe – Rosemarie Trockel macht es ihrem Publikum nie leicht, und zugleich ist ihre Kunst viel zu spannend und emotional, als dass man sich nicht auf eine Auseinandersetzung mit ihr einlassen möchte. Ausstellungen (Auswahl) 2020, "A Gift of My Parents," Nick und Vera Munro Stiftung, Hamburg 2017, “Plus Quam Perfekt,” Gladstone Gallery, New York 2017, "And I Found Her Bitter. And I Hurt Her." Sprüth Magers, Berlin 2017, "Knitted Works," Skarstedt, London 2015, Märzôschnee ûnd Wiebôrweh sand am Môargô niana më, Kunsthaus Bregenz 2014, Rosemarie Trockel, Aspen Art Museum 2013, A Cosmos, Serpentine Gallery London 2012, Tea Party Pavillon, Documenta 13 Kassel 2010, Verflüssigung der Mutter, Kunsthalle Zürich 2008, Favourite Things, Donald Young Gallery Chicago 2005, Post-Menopause, Museum Ludwig Köln 2000, Drawings, Centre Pompidou Paris 1998, Werkgruppen: 1986 – 1998, Kunsthalle Hamburg Lesenswerte Artikel / Links Rosemarie Trockel bei Sprüth Magers Beitrag vom Bayrischen Fernsehen zur Trockel-Ausstellung in der Kunsthalle Bregenz (2015) Die New York Times über Trockels Ausstellung im New Museum Der Guardian berichtet über Trockels Schau in der Serpentine Gallery, London Eines der raren Interviews mit der Künstlerin, erschienen im „Artforum“-Magazin (2003) Artikel in der FAZ: Trockel in New York Artikel in der FAZ: Rosemarie Trockel zum Sechzigsten Mehr Kunst entdecken Rose Wylie Things around the house III, 2016 Rose Wylie Things around the house VI, 2016 Juan de la Rica Saltadora, 2022