Rita McBride

Mae West Technicolor

, 2010
  • Material
    Vierfarb-Offsetlithographie auf mattem Papier
  • Herstellungsmethode
    auf der Vorderseite signiert und nummeriert
  • Auflage
    300
  • Maße
    118,9 cm x 84,1 cm
  • Details zum Rahmen
    Über 1 Meter großer, handgefertigter Rahmen aus Erlenholz, schwarz lackiert. Außenmaße ca. 85,8 cm x 120,6 cm. Die Arbeit wird aufgrund der Größe zusätzlich kaschiert. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
Die neue Art, Kunst zu kaufen

Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars

Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen.

Mae West, eine Diva. Lasziv und selbstbewusst betörte der Hollywood-star in den 1920er und 1930er Jahren das US-amerikanische Publikum. Die Bildhauerin Rita McBride – Professorin an der Düsseldorfer Kunstakademie und im vergangenen Jahr zu deren Rektorin berufen – entwickelte aus dem Motiv der Femme fatale ihre gleichnamige Großskulptur auf dem Münchner Effnerplatz: 32 gekreuzte Carbon-stangen, die 52 Meter hoch und in der Mitte einer Wespentaille gleich „zusammengeschnürt“ in den Himmel ragen. Acht Jahre dauerte es von der offiziellen Genehmigung des Entwurfs bis zur Aufstellung des „tanzenden“ Werks – und aus der intensiven Auseinandersetzung heraus entstanden weitere Arbeiten der Künstlerin zu diesem Thema. So entwarf Rita McBride Wandteppiche mit der aufgestickten Silhouette der Skulptur oder das „Mae West Survival Kit“, darin ein Fläschchen Schnaps, eine Rettungsweste aus Carbon und Sprühschablonen mit den Umrissen der Münchner Installation. Deren Konturen zeichnen sich auch auf der vorliegenden Lithografie ab, deren Titel „Mae West Technicolor“ die Nähe zur Skulptur verrät. Die buntgestreiften Farbverläufe wiederum sind eine Anleihe bei dem Teppichmuster aus dieser Werkreihe – und bei dem längst Geschichte gewordenen Fernseh-Testbild.
„Dass Rita McBride die Diskussionen um ihr Werk tatsächlich als integralen Bestandteil der Kunst sieht, zeigt ihr Schaffen im Umfeld von „Mae West“. Ihre Arbeiten sind häufig raumbildend und sozial kommunikativ. Das macht zum Beispiel „Arena“ (2000) anschaulich: Die einer Tribüne nachempfundene Installation fungiert nicht nur als Museumsstück, sondern auch als Veranstaltungsmöbel – und stellt so die Funktion von Kunstwerken auf den Kopf.

An den Werken ihres früheren Hochschullehrers am Bard College, John Baldessari, schätzt die seit den 1980er Jahren selbst weltweit gefragte Künstlerin vor allem den Humor. Er ist auch in ihren Arbeiten nicht zu übersehen, wenn sie beispielsweise Parkhäuser oder Stromkästen in den Kunstkontext holt. Sie ist in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles, dem New Yorker Whitney Museum oder der Bundeskunstsammlung zeitgenössischer Kunst in Bonn vertreten. Neben ihrer Professur an der Akademie in Düsseldorf widmet sich Rita McBride kontinuierlich dem eigenen Kunstschaffen und ist in zahlreichen internationalen Ausstellungen zu sehen.

Ausstellungen (Auswahl)

2013/14, Public Transaction, Museo Tamayo, Mexiko; EMSCHERKUNST.2013, Ruhr metropolis
2012, Public Tender, Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA)
2011, Common Objects: Pop Art from the Collection, The Museum of Contemporary Art, Los Angeles
2010-2015, Obelisk, Emscherkunst, Ruhr
2010, Previously, Kunstmuseum Winterthur
2009, Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
2009, Organ Mix, Total Museum of Contemporary Art, Seoul
2008, Zeitblick: Ankäufe der Sammlung Zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik; Deutschland, 1998–2008; Martin-Gropius-Bau, Berlin.
2008, One Night Stand, KW Institute for Contemporary Art, Berlin
2007, The World as a Stage, Tate Modern, London
2006, Das letzte Wort in der Kunst, Kunsthalle Düsseldorf
2006, Glass: Material Matters, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles
2005, Sammlung 2005: Neupräsentation der erweiterten Sammlung, K21 Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2004, Exhibition, Sculpture Center. Long Island City, New York
2003, Living Inside the Grid, New Museum of Contemporary Art, New York
2002, Taipei Biennial 2002: Great Theatre of the World, Taipei Fine Art Museum
2002, Building Structures, P.S.1 Contemporary Art Center, Long Island City, New York
1999, Rita McBride Arena & To Be Announced, Kunstverein München
1997, Arena & National Chain, Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam
1997, Rita McBride, Alexander and Bonin, New York
1994, Watt, Witte de With, Rotterdam
1992, Parts, Des Moines Art Center, Iowa
1990, Rita McBride: New Work, Margo Leavin Gallery, Los Angeles

Mehr Kunst entdecken