Über den Künstler
Edvard Munch, Vincent van Gogh, Caspar David Friedrich, Cy Twombly: In ihren Bildern sieht Per Adolfsen (*1964) ein Verständnis davon gespiegelt, wie alles zusammenhängt. Etwas Universales liegt jedoch nicht nur in den ausdrucksstarken Linien eines Munch, es ist auch in denjenigen von Adolfsen selbst enthalten. „Jeder Strich muss gemeint, muss durchgezogen sein“, sagt er. Hinzu kommen Bewegung, Rhythmus. Es geht Adolfsen nicht in erster Linie um Kunst, sondern darum, etwas auf ehrliche Weise wiederzugeben. Dabei legt sein Stil die Struktur der Dinge offen. Seit er so malt, hat er keine Angst mehr vor Klischees. „In welche Richtung gehen die Wolken? Sind sie hart, weich? Das Objekt entscheidet, wie der Strich ist.“ So simpel, so schwer. So einfach, so allumfassend.
Adolfsens Bilder faszinieren schon rein visuell, wirklich begreifen lassen sie sich aber erst auf emotionaler Ebene. Wer seine Arbeiten aufmerksam betrachtet, fühlt diese Landschaften, die Melancholie darin und vielleicht sogar sich als Teil der Natur. Wer die Sehnsucht nach dem Einssein kennt, findet in seinen Bildern Brücken dorthin.
Adolfsens Werke sind weltweit in Solo- und Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. in Kopenhagen, Berlin, Düsseldorf, Paris, New York, Toronto, Tokio und Shanghai. Er lebt und arbeitet in seiner Geburtsstadt, im dänischen Odense.