A.R. Penck

4 Analytische Porträts

, 1991
  • Material
    4 Lithografien auf Bütten in Sammelmappe
  • Auflage
    50
  • Maße
    65 x 50 cm
    nummeriert und signiert mit X
    Die Sammelmappe inkludiert 4 Lithografien
  • Details zum Rahmen
    Inkl. 4 handgefertigter schwarz lasierter Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 56,5 x 72,6 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Dass sich A. R. Penck auch an Pablo Picasso schulte, ist bei seinen schwarz-weißen Lithografien mit dem Titel „4 analytische Porträts“ aus dem Jahr 1991 nicht zu übersehen. In allen vier – signierten – Werken blickt uns die vermeintlich gleiche Frau unverwandt an. Allerdings verändert die jeweils leicht „verschobene“ Darstellung – mal sind die Augen stärker umrandet, mal kommt die Hand mit ins Bild, mal ist das Gesicht halb verschattet – die Wahrnehmung der Porträtierten fundamental. Die Reduktion der Bildsprache, auf die Penck abzielte, ist auch hier unverkennbar. Dem Künstler ging es stets um die einfache, universelle Lesbarkeit. Seine Werke sollten für jeden verständlich sein – und doch liegen ihnen tiefgehende Reflexionen über das Verhältnis von Gesellschaft und Individuum zugrunde, geprägt nicht zuletzt durch die Erfahrungen der Sozialisierung in der DDR bis hin zur erzwungenen Ausbürgerung im Jahr 1980.

Über den Künstler

Strichmännchen wie aus der Höhlenmalerei, Bildelemente, die an Runen erinnern, und eine Ästhetik, die Graffiti schon früh vorwegnimmt: A. R. Penck zählt seit den 60ern zu den Heroen der Gegenwartskunst. Geboren 1939 als Ralf Winkler in Dresden, blieb der Autodidakt in der DDR weitgehend unbekannt, während seine Werke, die so gar nicht der offiziellen sozialistischen Vorstellung entsprachen, ab den 60er Jahren vom Westen ausgehend die Welt eroberten und ihn in den 80ern endgültig zu einem Star der internationalen Kunstszene machten. War er auf der documenta-Ausstellung 1972 erstmalig vertreten, wurde seine erneute Teilnahme an dieser zentralen Schau der Gegenwartskunst nur fünf Jahre später, 1977, durch das Einwirken eines IM der DDR-Staatssicherheit auf einen hessischen Parlamentarier verhindert. 1982 und 1992 war er jedoch wieder dabei. Nachdem 1980 seine Ausbürgerung in die BRD erzwungen worden war, blieb A. R. Penck nur kurz im anderen Deutschland, lebte in Berlin, dann aber in London und Dublin. 2017 ist er im Alter von 77 Jahren in Zürich gestorben. Werke Pencks sind heute u. a. im MoMA in New York, dem Städel Museum Frankfurt, dem Musée d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg und in der Tate Britain in London vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

Das Dresdner Albertinum ehrt A. R. Penck derzeit mit einer Retrospektive unter dem Titel „Ich aber komme aus Dresden (check it out man, check it out)“ (bis Januar 2020):
https://albertinum.skd.museum/en/exhibitions/ar-penck/
Parallel dazu zeigt die Städtische Galerie Dresden „A. R. Penck. – ‚Übermalungen 1979‘ – Rekonstruktion einer Ausstellung“:
https://galerie-dresden.de/index.php?node=110&

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