Yin Ming-Ming Mensch ärgere Dich nicht, 2009 Material Siebdruck Auflage 30 Maße 50 x 70 cm Auflage 30 + 5 a.p. (artists proofs) Details zum Rahmen Handgefertigter Ahornrahmen, nussbaumdunkel, Außenmaße ca. 75,8 x 55,8 cm, 10 mm Distanzleiste, Inkl. rückseitiger Aufhängung. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die Edition Vor 100 Jahren wurde „Mensch ärgere Dich nicht“, der Klassiker unter den Brett- und Gesellschaftsspielen, erstmals in Serie produziert und erlangte besondere Popularität im Ersten Weltkrieg, als der Hersteller Schmidt 3.000 Spiele an Lazarette verteilte, um den Soldaten die Langeweile zu vertreiben. Der Titel des Spiels ist Programm: 2 bis 6 Personen suchen das Würfelglück, um ihre je 4 Figuren sicher über das Spielfeld ins eigene „Häuschen“ zu führen, ohne von den Mitspielern vom Feld gefegt zu werden. Die taiwanesische Künstlerin Yin Ming-Ming hat die Spielfläche dieses Würfelspieles, das sich bis heute im Design kaum verändert hat, auf einen 50 x 70 cm großen Siebdruck übertragen und verwischt damit die Grenzen zwischen Kunst und Alltagsleben – das Leben als großes Spiel, durchwoben von Glück und Zufall. Yin Min-Mings Arbeit lässt sich auch als Appell verstehen, das Spielerische im Leben anzunehmen und zuzulassen. Glück , Pech und Zufall geben Spielen wie „Mensch ärgere Dich nicht“ ihre Würze, so wie im realen Leben. Und kaum etwas ist menschlicher, als sich zu ärgern. Über die Künstlerin Die 1970 in Taiwan geborene Künstlerin, die mit 30 Jahren zur Fortsetzung ihres Studiums nach Düsseldorf kam und bei dem kanadischen Bildhauer David Rabinowitch Meisterschülerin wurde, reflektiert in ihren Werken die Auseinandersetzung des Betrachters mit der Kunst. In ihren raumgreifenden, häufig betretbaren Installationen aus Holzlatten, Papierresten, Stoffen und Schrauben fügt Yin Ming-Ming Materialien des Alltags zu fragilen Skulpturen zusammen und entreißt sie so ihrer Banalität. So fordert etwa ihre Arbeit „black and white, good and bad“ von 2007 den Besucher auf, die schachbrettartige, flache Skulptur zu begehen und Spuren zu hinterlassen. Die weißen Quadrate hat die Künstlerin dafür mit weißer Kreide präpariert, sodass die schwarzen und weißen Felder sukzessive zu Grauzonen verwischen, die klaren Grenzen werden aufgelöst. 2009 erhielt Yin Ming-Ming das begehrte Stipendium der Lepsien Art Foundation; sie wohnt und arbeitet nach wie vor in Düsseldorf. Ausstellungen (Auswahl) 2011, Silogespräche, Ming-Ming Yin und I-Shu Chen, Paderborn 2008, dort, sie sind nicht bei sich zu Hause, mein lieber (Installation), Raum 023 der Kunstakademie Düsseldorf 2005, Notausgang, Best Kunstraum, Essen-Kettwig 2001, Ke-Yuan Gallery, Taichung 1992, Universitätsgalerie der Tung-Hai Uni., Taichung Lesenswerte Artikel / Links Biografie der Künstlerin, auf der Website der Lepsien Art Foundation Die Rheinische Post über Yin Ming-Ming