Michael Riedel

Club(b)ed Club, Rio (Berlin), 4.3.2006, 273 Min. 2007-2010

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  • Material
    Offset-Druck mit Textmarker
  • Herstellungsmethode
    Eine Edition mit Unikat-charakter, da Riedel jede Arbeit individuell mit Text-markern handcoloriert hat.
  • Auflage
    50
  • Maße
    59 cm x 84 cm (DIN-A1-Posterformat)
  • Details zum Rahmen
    Von Hand gefertigter Holzrahmen, weiß lackiert.
    Mit schwarzer Distanzleiste.
    Außenmaß des Rahmens: 66 cm x 90,5 cm,
    Leistenmaße: 1,5 cm (breit) x 3,5 cm (tief).
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Im Jahr 2000 begann Michael Riedel in Frankfurt zusammen mit dem Künstlerkollegen Dennis Loesch das Kunstexperiment "Oskar von Miller Strasse 16", das wie eine riesige Kopiermaschine funktionierte: Aufnehmen, labeln, abspielen. Darin wurden Lesungen, Vorträge, Ausstellungseröffnungen oder Clubnächte nachgestellt – oftmals ohne Verständnis für das Gesagte. Diesem Konzept folgend, ist auch unsere Edition mit dem Titel "club(b)ed club, Rio (Berlin), 4.3.2006" eine ironisch-trockene Anspielung auf bereits Stattgefundenes: Unter dem Titel "Club(b)ed Club" lud Riedel ein, Clubnächte in Wiederholung zu erleben, in diesem Fall im legendären Rio Club aus dem Berlin der Nullerjahre. Mit Kopien der DJ-Musik, mit Hintergrundgeräuschen, Gesprächsfetzen und Nachbauten des Original-Mobiliars wurde die Clubnacht in Frankfurt wiederaufgeführt und als Hörerlebnis für 273 Minuten festgehalten: Unsere ‚B-Version’ der Realität, digital nachgestaltet und im Stil eines Werbeplakats dokumentiert von Michael Riedel, Wiederholungstäter Nr. 1 der deutschen Kunstszene.

Über den Künstler

Ein Wiederholungstäter als Künstler, der das Kunstwerk in Zeiten der technischen Reproduzierbarkeit provokant auf die Spitze treibt: Das ist Michael Riedel, der Städel-Schüler, der Reproduktion und Wiederholung zu seinem Markenzeichen gemacht hat. Konsequent betreibt Riedel seine ‚Copy & Paste’ Kunst der Aufzeichnung, Verdopplung und Umkehrung mit allem, was der gewaltige Informationsfluss des 21. Jahrhunderts so anspült: Abfotografierte Werke anderer Künstler, ‚Filmed Films’ und ‚Power Point Paintings’ oder die Musik einer Nacht im Techno Club, die rückwärts abgespielt wird im Nachbau dieses Clubs, der dabei auf dem Kopf steht. Mit seinen Variationen von bereits Vorhandenem erschafft Riedel eine Déjà-vu Wahrnehmung, die uns die Welt anders erleben lässt – in ihrer ‚B-Version’, wie Riedel selbst es gerne nennt. Riedel wird von der renommierten Galerie Dawid Zwirner vertreten, seine Arbeiten waren in Paris, Moskau, Los Angeles und New York zu sehen und letztes Jahr (2012) wurde ihm gar eine Retrospektive in der Schirn Kunsthalle Frankfurt gewidmet.

Ausstellungen (Auswahl)

<h1>Ausstellungen (Auswahl)</h1><div class="edition-descr">2012, Kunste zur Text, Schirn Kunsthalle, Frankfurt
2011, So machen wir es. Techniken und Ästhetik der Aneignung, Kunsthaus Bregenz
2010, Von A nach B, von B nach P, Bielefelder Kunstverein
2010, The quick brown fox jumps over the lazy dog, Kunstverein Hamburg
2009, Stutter, Tate Modern, London
2008, The Gallery, Dawid Zwirner, New York
2007, The History of a Decade that has not yet been named, Biennale Lyon
2005, 1. Moscow Biennale, Moskau
2004, 2. Frieze Art Fair, London
2003, Kontext, Form, Troja, Wiener Secession