Markus Fräger Streit der Königinnen, 2009 Material Mehrfarbiger Siebdruck Auflage 60 Maße 63 x 90 cm Auflage 60 Auf der Vorderseite signiert, datiert und nummeriert Details zum Rahmen Handgefertigter roher Ahorn-Holzrahmen, inkl. Distanzleiste, Außenmaße ca. 70,3 x 97,8 cm, Normalglas. Inkl. rückseitiger Aufhängung. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die Edition Die Großstadt ist die Kulisse, vor der Markus Fräger seine Figuren inszeniert hat. Das collagenartig zusammengesetzte Personal speist sich aus seinen Bildrecherchen, für die er wahlweise auf die Historienmalerei, das TV-Programm oder die Massenmedien zurückgriff. „Als Skizzen nutze ich Fotografien“, sagte Fräger über sein Arbeiten. Der Maler bezeichnete seine Lichtgebung selbst als anachronistisch, und doch wirken seine Szenerien zeitgenössisch und zeitlos zugleich. Dieser Schwebezustand lässt sich auch anhand seines Siebdrucks „Streit der Königinnen“ aus dem Jahr 2009 nachvollziehen. Der Titel verweist auf das mittelalterliche Nibelungenlied, die darin verhandelten Themen aber – Machtanspruch, Eifersucht, Neid – verfolgen die Menschheit bis heute. Und Fräger wirft uns mitten hinein in das spannungsgeladene Geschehen. Über den Künstler In einer ehemaligen Essigfabrik in Köln hatte der Maler und Musiker Markus Fräger (geb. 1959) sein Atelier. Vor unverputzten, geweißten Backsteinwänden schuf er seine im besten Sinne theatralischen, an ein Kammerspiel oder auch Filmstills erinnernden Ölmalereien. Vor allem über die Lichtgebung, die Hell-Dunkel-Betonung in seinen Werken, fühlte er sich mit der figurativen Barockmalerei verbunden. Noch offenkundiger scheint sich darin aber etwas anderes zu spiegeln: Frägers Interesse für den Film Noir und die verlockende wie gleichermaßen unheimliche Bildsprache eines David Lynch. Wie dieser war Fräger ein Meister des Suspense. In der Kölner Galerie Robert Drees fand 2019 die letzte Einzelausstellung des im August vergangenen Jahres verstorbenen Künstlers statt. Seine Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter in den Vatikanischen Museen (Vatikanstadt), der Sammlung Klöcker (Bad Homburg), der Ines & Jürgen Graf Stiftung für Kunst, Kultur und Industriedesign (Köln), dem Museum am Dom (Würzburg) und der Landesbank Baden-Württemberg (Stuttgart). Ausstellungen (Auswahl) Markus Frägers letzte Einzelausstellung mit dem Titel „In-Sigh-Out“ fand 2019 in der Galerie Robert Drees in Köln statt. Lesenswerte Artikel / Links Künstlerwebseite mit Nachruf Markus Fräger bei Galerie Friedmann-Hahn, Berlin Künstlerseite bei Galerie Robert Drees, Köln Nachruf im „Monopol“-Magazin Video-Porträt von Markus Fräger Mehr Kunst entdecken Werner Reuber Frau mit Kornblume, 2000 Werner Reuber Mann mit Mohnblume & Frau mit Kornblume, 2000