Mariko Mori

Scetch of the Wave Ufo

, 2004
  • Material
    Lithografie auf Japanpapier
  • Herstellungsmethode
    Auf der Vorderseite rechts signiert, links nummeriert
  • Auflage
    120
  • Maße
    21 cm x 28 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter, edler Ahorn-Rahmen, schwarz, gewachst, inkl. Passepartout; das Passepartout hat ca. 5 mm Abstand zur Lithografie; Außenmaße des Rahmens: ca. 35 cm x 42 cm; Leistenbreite: 1,2 cm, Leistentiefe: 2,2 cm; inkl. rückseitiger Hängeleiste
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Ein futuristisch anmutendes, begehbares Objekt namens „Wave UFO“ machte 2003 auf der Biennale in Venedig Station – entworfen von Mariko Mori. Die vorliegende Lithografie ist eine Ideenskizze für dieses Aufsehen erregende Projekt der 1967 in Japan geborenen Multimedia-Künstlerin. Über eine elegant geformte Treppe mit tellerartigen Stufen betreten die Besucher das auf Stelzen gelagerte, walförmige „Gebäude“; hier werden sie freundlich aufgefordert, sich hinzulegen, um dann über Elektroden auf der Stirn an ein EKG angeschlossen zu werden, das alsbald mit der Aufzeichnung beginnt. Die jeweiligen Hirnströmungen der Besucher werden durch eine Art Biofeedback individuell visualisiert. Es sind Traumbilder, die ein Gruppenerlebnis ganz besonderer Art schaffen, indem sie kulturelle Unterschiede und nationale Grenzen überwinden und damit Moris Vision einer „neueren“ Welt Gestalt werden lassen. Mori ist international bekannt geworden durch ihre technologisch perfekt gestalteten, esoterischen Bildwelten, in denen sie sich häufig selbst inszeniert und dafür schon als „Cindy Sherman der neunziger Jahre“ (Der Spiegel) gefeiert wurde. Ihre Lithografie, 2003 für „Texte zur Kunst“ entstanden, ist ein schönes Beispiel für die Widersprüche und Gegensätze im modernen Japan: Technologiebesessenheit auf der einen Seite und eine höchst traditionelle Grundhaltung sowie eine starke Liebe zur Natur auf der anderen Seite. Mori hat ihre Idee einer gefühlsbetonten Kommunikation zwischen Maschine und Mensch mit einfachem Strich zu Papier gebracht, ergänzt durch knapp gefasste Begriffe und gedruckt auf klassischem japanischen Papier.

Über die Künstlerin

Mariko Mori, 1967 in Japan geboren, verließ 1988 ihr Land, um in London Freie Kunst zu studieren. Vier Jahre später erhielt sie das begehrte Stipendium des Whitney Museum of American Art und siedelte nach New York über, wo sie noch heute arbeitet. Sie wird als Nachfolgerin von Cindy Sherman gehandelt, denn ähnlich wie diese inszeniert sich die Multimediakünstlerin (ein ehemaliges Fotomodell) meist selbst in ihren großformatigen Fotos, Videos oder computergestützten Rauminstallationen. Mal erscheint sie als Meerjungfrau an einem künstlichen Strand liegend, mal als buddhistische Tänzerin durch den Raum schwebend. Ihre perfekt inszenierten Arbeiten spielen durchaus mit ihren plakativen Qualitäten – in diesem Punkt sind sie mit den Plastiken von Moris Künstlerkollegen Jeff Koons vergleichbar, der von demselben Galeristen, Jeffrey Deitch, erfolgreich vertreten wurde –, zugleich sind sie jedoch irritierend provokant und verstörend, wenn sie z. B. die Zerrissenheit der japanischen Gesellschaft zwischen Tradition und Zukunft thematisieren. Zunehmend interessiert sich Mori für esoterisch-utopistische Inszenierungen im Umgang mit der Natur, wie etwa ihr jüngstes Projekt „Sun Pillar“ auf der japanischen Insel Miyako zeigt. Inspiriert von der See und ihren Tiden, plant die Künstlerin dort die Verankerung einer 14 Fuß hohen Lichtsäule auf Felsen, von den Wellen umspült, sowie die Platzierung eines schwimmenden eiförmigen Objektes, das analog zu den Gezeiten seine Farbe verändern und blau oder rot leuchten wird. Mori versteht ihre Arbeit als Geschenk an die Natur Japans, weitere Projekte für alle Kontinente sind in Planung. Ihre Werke wurden weltweit in Ausstellung gewürdigt , so u. a. auf der Shanghai Biennale, der Biennale in Venedig, im Los Angeles County Museum und im Kunstmuseum Wolfsburg.

Ausstellungen (Auswahl)

<h1>Ausstellungen / Auswahl</h1><div class="edition-descr">2012, Mariko Mori, Rebirth, Royal Academy of Arts, London
2011, Weltraum, die Kunst und ein Traum, Kunsthalle Wien
2011, Mariko Mori, Oneness, Centro Cultural Banco do Brasil, Rio de Janeiro
2010, Mariko Mori, Kumano, Asia Society and Museum, New York
2010, Was ist schön?, Hygiene Museum, Dresden
2007, Mariko Mori, Groninger Museum, Groningen
2006, Singapur Biennale
2005, Wave Ufo, Biennale Venedig
2003, Mariko Mori, Wave UFO, Kunsthaus Bregenz, Bregenz
2003, Rituale, Akademie der Künste, Berlin
2002, Pure Land, Museum of Contemporary Art, Tokyo
2002, 25. Biennale, Sao Paulo
2001, MOCA, selections from the Permanent Collection, Museum of Contemporary Art, Miami
1999, Mariko Mori, Dream Temple, Fondazione Prada, Mailand
1999, Mariko Mori, Esoteric Cosmos, Kunstmuseum Wolfsburg
1997, 5. Istanbul Biennale, Türkei
1996, Mariko Mori, Made in Japan, Deitch Projects, New York


<h1>Sammlungen / Auswahl</h1><div class="edition-descr"> Museum of Contemporary Art, Chicago
Los Angeles County Museum of Art, LACMA, Los Angeles
Solomon R. Guggenheim Museum, New York
Museum of Contemporary Art, MOT, Tokyo