Markus Lüpertz

Arkadien III

, 2016
  • Material
    Lithografie
  • Herstellungsmethode
    Die Sammler-Edition besteht aus einer in das Buch eingelegten, signierten und nummerierten Originallithografie, gedruckt auf Zerkall Alt Bern 150 g/qm sowie acht in das Buch eingebundenen, mehrfarbigen nicht signierten Originallithografien.
  • Auflage
    23
  • Maße
    23,8 x 31,2 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter nussbaumdunkel gewachster Ahorn-Rahmen mit 10 mm Distanzleiste, Außenmaße des Rahmens ca. 24,8 x 32,2 cm.
    Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubfrei von hinten verklebt.
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Über die Edition

Arkadien ist eine Fiktion, assoziiert mit Zwanglosigkeit, Glück und Freiheit. Ein Garten Eden, in dem der Mensch sich einem paradiesischen Dasein in idyllischer Natur hingibt. In der griechischen Mythologie ist Arkadien der Ort des Goldenen Zeitalters. Lüpertz, für den Mythologie und Antike zum Bildungsstandard gehören, beschäftigt sich seit den 80er Jahren mit diesem Themenspektrum und seiner Formensprache. Dem Thema „Arkadien“ hat er jüngst einen ganzen Bilderzyklus gewidmet. Doch statt sich an die Tradition zu halten, gibt es in Lüpertz’ Darstellung Brüche. Seine Figuren widersprechen überlieferten Bildkonzepten auf radikale Weise. Den weiblichen Akten in „Arkadien II“ und „Arkadien III“ fehlen Hand und Unterschenkel. Dabei bleibt die Pose elegant, ja hingebungsvoll. Lüpertz’ provozierende Interpretation nimmt sich die Freiheit zu zeigen, was dem Ideal entgegensteht. Ob es uns gefällt oder nicht, der Maler greift ein. „Ohne Figur geht es nicht“, so lautet Lüpertz’ Credo. Doch wie diese aussehen darf, entscheidet immer noch er.

Über den Künstler

Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Bescheidenheit zählt nicht zu seinen Tugenden, bezeichnet sich der ehemalige Rektor der Kunstakademie Düsseldorf doch selbst gerne als Malerfürst, pflegt einen opulenten Lebensstil und liebt den großen Auftritt einschließlich Gehstock mit Totenkopfknauf und teurer, dandyhafter Kleidung. Schon als Kind wollte Lüpertz Künstler werden, heuerte mit 14 Jahren als Etikettenmaler für Weinflaschen an und saß bereits einen Monat später wieder auf der Straße. Er verpflichtete sich bei der Fremdenlegion, desertierte und führte in West-Berlin ein Boheme-Leben. Wie seine Künstlerfreunde Immendorff und Hödicke oder auch Baselitz und Penck wandte er sich früh der expressiv-figürlichen Malerei zu und entwickelte damit einen radikalen Gegenentwurf zu der damals vorherrschenden abstrakten Malerei. Neben seiner Malerei ist Lüpertz als Bildhauer und Lyriker tätig. Seine Werke sind in international bedeutenden Sammlungen wie der Tate Britain, London, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, und dem National Museum of Modern Art, Tokio, vertreten. International gefeiert wurde sein Werk 2015 mit einer Retrospektive im Musée d‘Art Moderne de la Ville de Paris. In diesem Jahr widmete das ZKM in Karlsruhe dem Malerfürsten eine Werkschau mit Arbeiten aus fünf Jahrzehnten.

Ausstellungen (Auswahl)

2017, „Markus Lüpertz. Threads of History", Hirshhorn Museum, Washington
2017, „Markus Lüpertz", The Phillips Collection, Washington
2016, „Freezing the TIME- Exhibition of Master Markus Lüpertz", China Art Museum, Shanghai
2016, „Markus Lüpertz. Avantgarde der Kontinuität", Antikenmuseum Basel, Galerie Knoell, Basel
2015, Markus Lüpertz in China", Times Art Museum, Peking
2015, „Markus Lüpertz / Arnulf Rainer - Bildende Kunst", Arnulf Rainer Museum, Baden (AUT)
2015, „Nichts Neues. Die Abstraktion hat noch nicht begonnen. Markus Lüpertz im Bode-Museum", Bode-Museum, Berlin
2015, Retrospektive, Musée d'art moderne de la ville de Paris.
2014, Markus Lüpertz & A. R. Penck, Peintures et sculptures des années 80. Galerie Lelong, Paris.
2014, Markus Lüpertz. Das Grundgesetz, Forum Paul-Löbe-Haus, Berlin
2014, Hommage an Guardi, Museum Heylshof, Worms
2014, Markus Lüpertz. Neue Bilder – Arkadien, Michael Werner Kunsthandel, Köln
2014, Markus Lüpertz. Matter and Form, Museo de Bellas Artes, Bilbao
2014, Germany Divided: Baselitz and his generation, British Museum, London
2014, Players Ball, Michael Werner Galerie, London
2013, Hermitage St. Petersburg
2013, Ausweitung der Kampfzone. Die Sammlung. 1968-2000 - Neue Nationalgalerie, Berlin
2013, Momat Collection - National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT), Tokyo
2012, Menschenbilder, Museum Frieder Burda, Baden-Baden
2011, Immendorff / Lüpertz - Museum der Moderne, MdM Mönchsberg, Salzburg
2010, Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte - Albertina, Wien
2009, Sechzig Jahre. Sechzig Werke, Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2009, Art of Two Germanys/Cold War Cultures, Los Angeles County Museum of Art, LACMA, Los Angeles, USA
2004, German Art, Deutsche Kunst aus amerikanischer Sicht, Städel Museum, Frankfurt/ Main
1997, Markus Lüpertz, Retrospective - Stedelijk Museum, Amsterdam
1996, Markus Lüpertz, K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
1994, Markus Lüpertz, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, MUMOK , Wien
1987, Berlinart 1961-1987, MoMA, New York City
1985, 12. Biennale de Paris, Paris
1982, documenta 7, Kassel

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