Hans (Jean) Arp Constellation, 1938/1959 Material Farbholzschnitt Herstellungsmethode Farbholzschnitt in Grün, späterer Abzug von 1959. Eines von ca. 2.500 unsignierten Exemplaren auf apricotfarbenem, leicht genarbtem Büttenkarton. Verso gekennzeichnet „ARP. Gravure sur bois, 1938“ Verleger: Societé Internationale d’Art XXe siècle, Paris Werkverzeichnis/Referenz: vgl. Arntz, Wilhelm F., Hans Arp. Das graphische Werk 1912‒1966, Verlag Gertrud Arntz-Winter, 1980, Nr. 96 für den Original-Holzschnitt von 1938 Auflage 2500 Maße 31,5 x 24 cm Details zum Rahmen Handgefertigter Eichen-Holzrahmen, mit 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 28,8 x 36,2 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Über die EditionDiesen für seine Verhältnisse sehr lebhaften Holzschnitt in Grün auf apricotfarbenem Büttenpapier realisiert Hans Arp im Jahr 1938 – es soll seine vorerst letzte grafische Arbeit bleiben, denn der ein Jahr später beginnende Zweite Weltkrieg unterbricht seine künstlerische Tätigkeit. Der Künstler flieht zusammen mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp aus Paris nach Südfrankreich. Der Versuch einer gemeinsamen Emigration in die USA scheitert, sodass sie 1942 in die Schweiz weiterreisen. Ein Jahr später stirbt Sophie Taeuber-Arp an einer Kohlenmonoxydvergiftung. Arp stürzt in eine Schaffenskrise; erst 1947 entstehen neue Plastiken. Der Holzschnitt „Constellation“ zeigt meisterhaft Arps Vorliebe für elementare, an die Natur angelehnte Formen, für die der Künstler heute weltberühmt ist. Die hier dargestellten biomorphen Elemente befinden sich in wunderbarer Harmonie zueinander, gleichzeitig scheint alles zu fließen – Stillstand verboten! Über den Künstler Hans Arp (1887–1966) zählt zu den bedeutendsten Avantgardekünstlern des 20. Jahrhunderts. 1916 ist er in Zürich Mitbegründer der „Dada“-Bewegung, die sich unter dem Eindruck der Schrecken des Ersten Weltkrieges gegen die bestehende Moral, Politik und Ästhetik der bürgerlichen Gesellschaft auflehnt. Zudem hat er Kontakt zur Gruppe „Der Blaue Reiter“ und zu Max Ernst. Neben diesem arbeitet Arp zum Beispiel auch mit dem Konstruktivisten El Lissitzky sowie mit Kurt Schwitters zusammen. Besonders eng aber ist sein Schaffen mit dem seiner Frau Sophie Taeuber-Arp verbunden. Die Jahre 1930 bis 1939 gelten als die besonders kreative Phase des Künstlerpaares, den Großteil dieser Zeit leben beide in Paris, in unmittelbarer Nähe von Ernst und Joan Miró. In diesen Jahren entstehen erste organische, rundplastische Arbeiten in Gips, für die die Natur die dominierende Bezugsgröße darstellt. 1937 lädt das MoMA in New York Arp ein, seine Werke in der Ausstellung „Fantastic Art, Dada and Surrealism“ zu zeigen. 1954 erhält er – gemeinsam mit Ernst und Miró – den Großen Preis der Biennale von Venedig. Heute sind seine Werke in den Sammlungen wichtiger internationaler Museen vertreten wie etwa der Fondation Beyeler oder des MoMA. Ausstellungen (Auswahl) 2018, #ArtWiseUP: Timestamped Exhibition Posters, ArtWise; Shape of Light: 100 Years of Photography and Abstract Art, Tate Modern, London 2017, SWISS ARTISTS 1880-1980, Galerie Angle, Geneva 2017, A Different Medium, Rosenberg & Co., New York; PRINTS & MULTIPLES, Galerie Philippe David, ZURICH; Prière de Toucher - Homage to Maeght, Omer Tiroche Gallery, London 2015, Du sollst dir (k)ein Bild machen, Berliner Dom, Berlin, Germany 2014, The St. Petersburg Paradox, Swiss Institute, New York Lesenswerte Artikel / Links Hans Arp in der Sammlung Fondation Beyeler, Riehen/Basel Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, gedenkt Hans Arp und seiner Frau Sophie Taeuber-Arp Der „Tagesspiegel“ über eine Hans-Arp-Ausstellung, Berlin, 2015 Mehr Kunst entdecken Günter Fruhtrunk Konkrete Komposition, 1977 John Baldessari Hot Tub, 2016 Günter Grass Letzte Tänze II (Rag und Blues – zwischendurch Damenwahl), 2003