Über die Künstlerin
Beinahe wäre die mysteriöse Figurenwelt von Gunilla Jähnichen (*1972 in Stade) für immer in der Versenkung verschwunden. Während ihres Kunststudiums in den 1990ern war gegenständliche Malerei totgesagt. Es war eine Zeit des Umbruchs. Damien Hirst hatte gerade seine Nominierung für den Turner Prize eingeheimst, und die Young British Artists standen kurz davor, den Kunstmarkt aufzumischen. Ausgerechnet Stanley Brouwn, ein Urvater der Konzeptkunst, unterstützte Gunilla Jähnichen in ihrem figurativen Ansatz. Brouwn leitete ihre Meisterklasse an der Kunsthochschule Hamburg. Ihm ist es zu verdanken, dass die junge Halbschwedin ihre Figuren nicht länger heimlich malen musste: „Er fand meine Arbeit authentisch“, sagt sie im Rückblick.
Heute wird Gunilla Jähnichen von vier Galerien vertreten. Doch obwohl prominente Kunstexperten wie Julia Stoschek, Thomas Rusche oder Kasper König zu ihren Sammlern gehören, gilt sie noch immer als Geheimtipp. Jähnichen ist kein Mensch der lauten Töne. Sie lässt lieber ihre Bilder sprechen.
Ausstellungen (Auswahl)
2021, Das Andere, Galerie im Saalbau, Berlin/Neukölln
2021, the other space“, Städtisches Museum + Galerie Engen
2021, blinds, in Kooperation mit Zandra Harms, Kunstverein Osterholz e.V.
2020 „2 gather“, in Kooperation mit Zandra Harms, Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V.
2020, Beijing Biennale für zeitgenössische Kunst, Peking, China
2019, Future, Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt a.M.
2019, Biennale Beijing
2018, Resting bitch face, Einzelausstellung Gunilla Jänchen, Galerie 21, Malmö
2016, Circus eins, Putbus
2016, "travelling light" Galerie Albrecht, Berlin
2015, ART021 Shanghai
2015, „one artist show“, Art Karlsruhe, Galerie Albrecht
2015, „Open Art“, Biennale Örebro, Schweden
2014, „Drop me a line“, Galerie Hübner & Hübner, Frankfurt a.M.
2013„Legend of the shelves“ AUTOCENTER, Berlin
2012, „homecoming queen“, Bugno Art Gallery, Venedig, Italien
2011, „Hotspot Berlin 2011“, Georg Kolbe Museum, Berlin
2010, „don’t touch my pet“, Kunsthalle Gießen