Günther Uecker

Lesioni - Legami

, 1998
  • Material
    Siebdruck
  • Auflage
    300
  • Maße
    62 x 48 cm
    handsigniert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter, schwarz gebeizter Holzrahmen, inkl. Distanzleiste 10mm, Außenmasse: 54,8 x 68,8 cm, Inkl. rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Uecker sprach einmal vom Bild als „unalphabetischem Ausdruck des Unsagbaren in unserer Welt“. So bilde es „in seiner jahrtausendealten Bedingtheit die Lebensgrundlage für Verstehen und für friedensbildende Vereinbarungen zwischen den Kulturen“. Oder anders ausgedrückt (ebenfalls ein Uecker-Zitat): „Wo die Sprache versagt, da beginnt das Bild.“ Die für ihn typischen Materialien Nägel, Sand, Stein und Asche spiegeln sich auch in dieser Edition. Es ging Uecker von Beginn an um die Wahrhaftigkeit der Mittel in der Kunst, um ein Zurücklassen der Illusionen und Idealismen, die in die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs geführt hatten. Die Quelle der Kunst lag für ihn in der Banalität des Alltags, zugleich Ausdruck der Gegenwart, die er und andere als junge Künstler einzufangen suchten. Hierin lag damit nichts weniger als: eine Möglichkeit zur Versöhnung.

Über den Künstler

Schon als Kunststudent machte Günther Uecker (geboren 1939 in der Nähe von Wustrow) die Entdeckung, dass der Bleistift nicht nur als Zeichengerät, sondern auch anders ausdrucksfähig ist – wenn man das Papier mit ihm durchsticht. „Das war Realismus für mich. Die Emotionen sind in der Hand, die Hand ist das Werkzeug, und der Arbeitsplatz ist Kunst“, erklärte er später. Da war es zu Hammer und Nagel nicht mehr weit, mit denen Uecker seither Bilder und Objekte erarbeitet, für welche er weltweit gefeiert wird.

Uecker zählt zu den wichtigsten Nachkriegskünstlern Deutschlands überhaupt. 1961 wurde er Mitglied der von Heinz Mack und Otto Piene kurz zuvor gegründeten Gruppe ZERO und wandte sich daraufhin verstärkt der Lichtkunst zu. Wenige Jahre später, 1970, war er neben Karl-Georg Pfahler, Mack und Thomas Lenk deutscher Vertreter auf der Biennale in Venedig. Seine Hauptwerke, wie etwa seine genagelten Reliefs, werden heute am Kunstmarkt auf eine halbe Million Euro oder mehr taxiert. 2015 ehrte die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf den Aktionskünstler, Bildhauer, Bühnenbildner und Poeten mit einer umfangreichen Retrospektive.

Ausstellungen (Auswahl)

1964, 1968 und 1977 nahm Günther Uecker an der documenta in Kassel teil, 1970 war der Künstler eingeladen zur Venedig-Biennale.
2005 fand anlässlich seines 75. Geburtstages eine Retrospektive unter dem Titel „Zwanzig Kapitel“ im Martin-Gropius-Bau und in der Neuen Nationalgalerie, Berlin, statt.
2019 öffnete das Isfahan Museum of Contemporary Arts seine Türen für Ueckers “Huldigung an Hafez” ‒ die Ausstellung reist 2020 durch verschiedene Städte in ganz Iran.

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